top of page

Nachrichten für Deutschlernende

56rtdfxcv.png
76tzgfbc.png

GESCHICHTEN

von Deutsch lernen durch Hören - DldH | 17. März 2025 | Niveau: B1-B2

‌ LISA HAT LIEBESKUMMER Anna und Ben sind seit vier Jahren ein Paar. Sie wohnen beide in Hamburg. Jeder hat seine eigene Wohnung behalten. Das finden sie praktischer so. Sie haben unterschiedliche Arbeitszeiten und würden einander stören. Anna und Ben treffen sich nur an den Wochenenden. Heute haben sie sich bei Anna verabredet. Als Ben ankommt, ist gerade Lisa zu Besuch. Lisa ist Annas beste Freundin. Sie sitzt in der Küche und weint. „Was ist denn passiert?“ Ben versucht Lisa zu trösten. Anna erklärt es ihm. „Lisa hat Liebeskummer. Mark hat nie Zeit für sie. Sie glaubt, dass er eine Affäre hat.“ Ben kann das nicht glauben. „Mark? Nie im Leben. Mark liebt Lisa über alles!“ Ben hat Mitleid mit Lisa. Er nimmt sie freundlich in den Arm. „Kopf hoch, Lisa. Alles wird wieder gut. Wir wollten heute Abend eigentlich essen gehen. Aber wir können doch auch zu dritt zusammen etwas Leckeres kochen. Du bleibst bei uns. Du solltest heute nicht alleine sein.“ Anna findet die Idee gut. Lisa lässt sich gerne überreden. Anna schaut nach, was sie an Vorräten noch zu Hause hat. „Leute – wir machen Lasagne! Mit ganz viel Käse. Käse ist die beste Medizin gegen Liebeskummer.“ Jetzt muss auch Lisa ein bisschen lächeln. Annas Lasagne ist die beste der Welt. Jetzt sieht Lisa die Welt mit vollem Magen schon viel besser und denkt vernünftig. „Wahrscheinlich war das Ganze nur ein Irrtum. Mark muss zur Zeit sehr viel arbeiten. Er macht Überstunden. Vielleicht ist er deshalb immer so müde. Oder er braucht auch eine Portion Lasagne.“, sagt Lisa lachend. Anna lacht auch: „Essen ist immer gut. Wir haben noch sehr viel übrig. Ich packe dir etwas ein. Das kannst du mitnehmen und ihn damit verwöhnen.“ - „Dann will ich mal verschwinden. Ihr beide solltet auch noch ein bisschen Zeit für euch alleine haben. Sonst muss ich demnächst einen von euch mit Lasagne trösten.“, sagt Lisa und steht auf. Ben möchte das lieber nicht erleben. Er weiß: Lisa kann nicht gut kochen. Sie würde sogar Wasser anbrennen lassen. „Ich rufe dir ein Taxi!“, sagt Ben. ​ © Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(809 KB, 2 Seiten)

‌ BEN VERLIEBT SICH IN LISA Ben freut sich auf einen gemütlichen Abend. Es ist Mittwoch. Mittwochs kommt seine Lieblingsserie im Fernsehen. Diese schaut er am liebsten alleine an. Seine Freundin Anna mag keine Krimis und redet immer dazwischen. Das stört Ben sehr. Ben stellt eine Dose Bier und eine Schale mit Chips auf den Wohnzimmertisch. Gleich beginnt sein Film. Da klingelt es plötzlich an der Wohnungstür. „Wer stört mich jetzt?“ Etwas verärgert öffnet Ben die Tür. Draußen steht Lisa. Sie sieht verzweifelt aus. „Was ist denn jetzt wieder los? Komm doch bitte erst mal herein.“ Lisa weint. „Anna ist nicht da. Sie hat heute Chorprobe. Ich brauche jemanden, der mich tröstet.“ Ben holt eine zweite Dose Bier und bittet Lisa ins Wohnzimmer. „Komm, wir sehen den Krimi gemeinsam.“ Lisa lehnt sich an Ben an. „Ich liebe Krimis. Ein perfekter Mord lenkt von den eigenen Sorgen ab.“ - „Dafür sind Filme ja erfunden worden. Jetzt aber leise, da kommt schon der Mörder um die Ecke!“ Sie schauen den Film. Immer, wenn es spannend wird, kommt Lisa ein kleines Stückchen Ben näher. Ben findet das zuerst etwas seltsam. Aber mit jedem Mord genießt er Lisas Nähe mehr. Schade, dass der Krimi irgendwann zu Ende ist. „Mit dir kann man perfekt zusammen fernsehen“, sagt er. Lisa sieht ihm in die Augen. „Und du bist die beste Gesellschaft, wenn man traurig ist.“ Beim Abschied nimmt Ben Lisa etwas länger als nötig in die Arme. „Verdammt, ich glaube, ich habe mich gerade in Lisa verliebt“, denkt er, als er die Tür hinter Lisa zumacht. „Das wird eine Menge Ärger geben…“ ​ © Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(922 KB, 2 Seiten)

‌ LISA LÜGT ANNA AN Lisas Handy klingelt. Es ist Anna, ihre beste Freundin. „Hallo Anna! Wie geht es dir?“ - „Das wollte ich dich eigentlich fragen. Du warst doch neulich so traurig wegen Mark. Ist inzwischen alles wieder gut mit euch?“ Lisa weiß nicht so richtig, was sie antworten soll. Sie hat ein schlechtes Gewissen. Sie trifft sich seit einiger Zeit jeden Mittwoch mit Annas Freund Ben. Anna weiß bisher nichts davon. Ben meint, sie könnte sonst eifersüchtig werden. Lisa findet, dass er übertreibt. „Wir schauen doch nur zusammen den Krimi! Das ist doch nichts Verbotenes.“ Trotzdem hat sie kein gutes Gefühl bei der Sache. „Ja, es geht mir wieder besser. Mark muss tatsächlich nur sehr viel arbeiten. Ich habe ihn neulich spontan im Büro besucht. Er war dort wirklich alleine.“ - „Siehst du, Lisa, das haben wir dir ja gleich gesagt. Du solltest unbedingt kochen lernen. Dann kannst du ihn gelegentlich mit einem guten Essen überraschen. In der Volkshochschule beginnt am nächsten Mittwoch ein Kochkurs. Wollen wir ihn zusammen besuchen?“ Lisa erschrickt. Mittwoch ist eigentlich ihr Krimiabend mit Ben. Da kann sie keinen Kochkurs machen. „Oh, das ist eine gute Idee. Aber du hast doch mittwochs immer deine Chorprobe. Das passt schlecht. Und alleine mag ich da nicht hingehen. Ich werde mir lieber ein paar Youtube-Videos anschauen. Die erklären das oft sehr gut.“ Anna stimmt ihr zu. „Ja, klar, an die Proben am Mittwoch habe ich gerade gar nicht gedacht. Also dann eben Youtube. Du machst das schon! Ich muss jetzt auflegen. Mein Chef ruft mich an. Ciao, Lisa, bis bald.“ Lisa fühlt sich nicht wohl. Sie hat gerade ihre beste Freundin angelogen. Das hat sie noch nie getan. Sie muss unbedingt mit Ben reden. Diese Heimlichkeiten sind nicht gut. Freunde müssen ehrlich zueinander sein! ​ © Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(258 KB, 2 Seiten)

‌ ANNA IST WÜTEND AUF LISA Es ist Samstag. Anna und Ben haben sich heute verabredet. Sie wollen in Bens Wohnung einen gemütlichen Abend verbringen. Ben hat vorhin beim Lieferdienst eine große Pizza bestellt. Sie wird in einer halben Stunde gebracht. In der Zwischenzeit deckt Ben den Tisch im Wohnzimmer. Er öffnet eine Flasche Rotwein und stellt zwei Gläser auf den Tisch. Anna betritt gerade die Wohnung. Sie hat einen eigenen Schlüssel und muss nicht klingeln. „Hallo Schatz, die Pizza ist schon bestellt! Mach es dir doch auf dem Sofa gemütlich!“ Ben gibt Anna einen Kuss auf die Stirn. Anna wundert sich. Sonst hat er sie immer anders begrüßt. „Nun ja, vielleicht ist er etwas im Stress“, denkt sie und setzt sich auf das Sofa. Es klingelt an der Tür: Die Pizza kommt! Ben bezahlt. Dann legt er die Pizza auf einen großen Teller. Als er damit das Wohnzimmer betritt, erschrickt er. Fast hätte er das Essen fallen lassen. Anna hat etwas Glitzerndes in der Hand. „Sag mal, Ben, ist das nicht Lisas Armband? Das habe ich ihr doch letztes Jahr zum Geburtstag geschenkt. Wie kommt das auf dein Sofa? War Lisa hier? Warum hast du mir davon nichts erzählt? Habt ihr Geheimnisse?“ Ben fühlt sich erwischt. Jetzt muss er die Wahrheit sagen. Aber nicht die ganze Wahrheit! Er erzählt, dass Lisa jeden Mittwoch zum Krimiabend kommt. Dabei muss sie wohl das Armband verloren haben. „Also Ben! Das hättet ihr mir doch sagen können! Wenn es wirklich nur Fernsehen ist, ist das doch nichts Schlimmes. Ich mag ohnehin keine Krimis. Aber auf Lisa bin ich sauer! Das teure Armband! Wie kann sie das einfach verlieren? Sie muss besser auf ihre Sachen aufpassen. Sonst verliert sie irgendwann noch ihren Kopf! Aber jetzt lasst uns die Pizza essen, bevor sie kalt wird. Komm, setz dich neben mich. Wir lassen uns den Abend nicht von einem Armband verderben.“ Ben ist erleichtert. Das ist ja gerade noch einmal gut gegangen! Aber irgendwie schmeckt ihm heute die Pizza nicht wirklich gut. ​ © Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(561 KB, 2 Seiten)

‌ ANNA HAT DIE SCHNAUZE VOLL! Anna ist mit Lisa zum Kaffeetrinken verabredet. In einem kleinen Café sitzen sich die beiden gegenüber. Anna sucht in ihrer Handtasche. Sie holt etwas Glitzerndes raus. „Schau mal, was ich bei Ben auf dem Sofa gefunden habe!“ Lisa erschrickt. Sie hat das Armband schon vermisst. Es war ein Geschenk von Anna gewesen. Aber sie konnte sich nicht erinnern, wo sie es verloren hatte. „Es ist nicht so, wie du denkst!“ Jetzt wird Anna misstrauisch. „Was meinst du damit? Ben hat mir schon von eurem Krimiabend erzählt. Ich war eigentlich zuerst nur sauer, weil du nicht auf das Armband aufgepasst hast. Das Ding war teuer! Aber so wie du gerade reagierst – steckt dahinter doch mehr? Hast du etwa eine Affäre mit Ben?“ Anna redet jetzt sehr laut. Die Gäste am Nebentisch schauen interessiert zu ihnen. Lisa kann nichts sagen. Sie hat so ein schlechtes Gewissen! Anna knallt das Armband auf den Tisch. „Ich bin so dumm! Natürlich habt ihr eine Affäre! Schämst du dich gar nicht? Ich dachte, wir sind Freundinnen! Das macht man nicht! Weiß Mark davon?“ Ein Kellner nähert sich. Er bittet Anna, nicht so laut zu reden. „Wie bitte? Jetzt soll ich auch noch leise sein? Ich habe die Schnauze voll! Macht doch alle, was ihr wollt! Wozu rede ich überhaupt? Ihr seid doch verrückt.“ Anna versucht, nicht zu weinen. Sie nimmt ihre Jacke von der Garderobe und geht mit schnellen Schritten davon. Lisa versucht nicht, ihr hinterher zu laufen. Sie weiß: Es hat keinen Zweck. Solch einen Vertrauensbruch kann man nicht so einfach heilen. Lisa bezahlt die Rechnung und verlässt das Café. Sie muss unbedingt schnell nach Hause, bevor Anna Mark anruft. Sie hat keine Ahnung, wie er reagieren wird. Aber angenehm wird es sicher nicht werden. „Was habe ich mir nur dabei gedacht, mich an Ben heranzumachen? Ich habe alles zerstört! ​ © Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(324 KB, 2 Seiten)

‌ MARK IST EIFERSÜCHTIG Anna und Mark gehen im Park spazieren. „So kann man sich besser unterhalten“, sagt Anna. Es ist Herbst. Auf den Wegen liegen bunte Blätter. Mark redet nicht viel. Anna hat ihm gerade erzählt, dass ihr Freund Ben eine Affäre mit Marks Frau Lisa hat. „Was soll ich dazu sagen? Ich hatte in letzter Zeit viel auf der Arbeit zu tun. Ich machte Überstunden. Lisa und ich haben uns kaum noch gesehen.“, sagt Mark. Anna bleibt stehen. „Ja, sie war deswegen auch bei uns. Sie dachte, du hättest eine Affäre. Anscheinend war es nicht so. Ich habe die Wahrheit gesehen. Sie betrügt dich. Sie betrügt uns alle.“ Anna hatte eigentlich erwartet, dass Mark wütend wird. Darauf war sie vorbereitet. Aber Mark ist nur traurig. Er schiebt mit dem Fuß Blätter hin und her. „Das tut sehr weh. Weißt du, Anna, ich liebe Lisa sehr. Wir sind jetzt sieben Jahre verheiratet. Was soll ich dazu sagen? Was kann ich tun?“ Anna schüttelt traurig den Kopf. „Wir können nichts tun. Ich bin aber mehr wütend als traurig. So eng war die Beziehung mit Ben nicht. Wir haben ja nicht einmal zusammen gewohnt. Jetzt habe ich mit ihm Schluss gemacht. Aber du und Lisa, ihr seht euch noch jeden Tag. Das muss schrecklich sein.“ „Zum Glück haben wir keine Kinder. Ich müsste mir eine eigene Wohnung suchen. Aber das wird nicht so schnell gehen. Die nächste Zeit wird hart für mich werden. Ich bin unglaublich traurig. Ich will Lisa im Moment nicht sehen. Wer weiß, was ich sonst mache...“ Anna hat eine Idee. „Mark, du kannst gerne für eine Weile zu mir ziehen. Ich habe doch ein kleines Zimmer, das nie benutzt wird. Da kannst du schlafen. Ich bin in den nächsten Wochen kaum zu Hause. Du hättest deine Ruhe.“ Mark gefällt der Vorschlag. Er will heute noch seine Sachen packen. © Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(857 KB, 2 Seiten)

‌ LISA IST BESORGT: WO IST MARK? Lisa kommt nach Hause. Zum Glück ist Mark noch nicht da! Hoffentlich hat Anna ihm noch nichts von ihrer Affäre mit Ben erzählt. Lisa bereut sehr, dass sie das erlebt hat. Dabei ist eigentlich gar nicht viel passiert. Es waren nur ein paar gemeinsame Fernsehabende. Und ein bisschen Kuscheln. Aber sie weiß: Ben wäre gerne einen Schritt weiter gegangen. Ben ist ein sogenannter Frauentyp. Er flirtet gerne und bei jeder passenden Gelegenheit. Die meisten Frauen mögen ihn. Aber Lisa ist einfach nur einsam gewesen. Sie wollte nur Gesellschaft. „Nun ja. Ich werde gleich mit ihm reden, wenn er nach Hause kommt“, dachte Lisa. Während sie auf ihn wartet, kocht sie das einzige Gericht, das sie kann: Spaghetti mit Tomatensoße aus der Packung. Fertiggerichte sind immer eine sichere Sache. Die Nudeln sind längst fertig gekocht und schon wieder kalt geworden. Lisa konnte nichts essen. Sie macht sich Sorgen: Mark ist immer noch nicht gekommen. Es ist mittlerweile acht Uhr abends. Besorgt läuft Lisa in der Wohnung hin und her. Da fällt ihr auf, dass im Badezimmer etwas fehlt: Marks Zahnbürste ist verschwunden! Also weiß er Bescheid. „Er ist weg!“ Lisa macht sich Sorgen. Wo kann er denn sein? Sie ruft Anna an. „Hallo Anna, sag mal, hast du mit Mark geredet? Er ist verschwunden!“ - „Ja. Er ist fix und fertig. Er braucht eine Auszeit. Ich soll dir nicht sagen, wo er ist! Du hast ihm sehr weh getan.“ Lisa ist traurig. Sie merkt erst jetzt, wie sehr ihr Mark fehlt. „Wenn ich ihm nur alles erklären könnte, ist es wirklich nicht so schlimm, wie es aussieht!“ Aber Anna bleibt hart. „Das hättest du dir vorher überlegen sollen. Lass ihn jetzt einfach in Ruhe.“ Lisa weiß: Anna hat recht. Sie hofft trotzdem, dass alles noch ein gutes Ende haben wird. In der Zwischenzeit isst sie die kalten Spaghetti. Mit leerem Magen sind Sorgen noch schwerer zu ertragen. ​ © Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(452 KB, 2 Seiten)

‌ TOM RASTET AUS Lisa sitzt in ihrer Wohnung. Sie überlegt, was sie tun kann. Sie vermisst Mark sehr. Sie ruft ihren Bruder Tom an. Tom hört sich die Geschichte in aller Ruhe an. Er kennt Ben von früher. Tom weiß, dass Ben gerne flirtet. „Lisa, wie machst du das? Er hat Interesse an den Frauen, die sich einsam fühlen. Aber er macht damit viele Beziehungen kaputt. Ich hoffe, du kannst deine Ehe noch retten. Wenn Mark wieder auftaucht, rede ich auch noch einmal mit ihm. Aber jetzt kümmere ich mich mal um Ben!“ Tom beendet das Telefonat. Jetzt sorgt sich Lisa noch mehr. Ihr Bruder ist oft etwas gewalttätig. Ben hätte das verdient, aber Lisa fürchtet, dass Tom zu weit gehen könnte. Sie ruft Ben an. „Ben, bitte pass auf. Tom ist auf dem Weg zu dir. Er ist sehr wütend auf dich. Mach lieber nicht die Tür auf!“ In diesem Moment hört sie schon durchs Telefon die Türklingel bei Ben. Der legt das Handy zwar zur Seite, beendet aber das Gespräch nicht. Lisa kann alles mithören, was in der Wohnung geschieht. Sie hört Ben: „Ich mache nicht auf. Geh weg! Misch dich nicht ein. Das geht dich gar nichts an!“ Dann folgt ein lautes Krachen. Offenbar hat Tom gegen die Tür getreten. Lisa hat genug gehört. Sie ruft die Polizei an, bevor noch etwas Schlimmes passiert. Das Gespräch mit Ben hat sie aber nicht beendet. Sie hört Polizeisirenen und Männerstimmen. Das ging ja schnell! Lisa ist erleichtert. Wenigstens hier konnte sie helfen. Jetzt hofft sie nur, dass es ihr gelingt, auch ihre Ehe zu retten. ​ © Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(758 KB, 2 Seiten)

‌ EINMAL BETRÜGER, IMMER BETRÜGER? „Mark, ich finde, du solltest dich mit Lisa unterhalten“, sagt Anna. „Ich glaube, sie bereut ihren Fehler. Ich habe sie gestern getroffen. Sie ist sehr unglücklich.“ - „Unglücklich? Das bin ich auch. Diese ganze Geschichte macht mich fertig. Aber ich habe Angst, mit ihr zu reden. Das tut mir alles viel zu weh.“ Anna schenkt Mark eine Tasse Tee ein. „Inzwischen weiß ich von Ben, dass da gar nicht viel passiert ist. Lisa war nur einsam, weil du nie Zeit für sie hattest. Das hatte Ben gesehen. Du kennst ihn ja. Frauen sind sein Hobby. Du hättest Lisa erzählen müssen, dass du so viel Arbeit hast.“ Mark nickt. „Ja, du hast recht. Aber ich war immer so müde und hatte keine Lust zum Reden. Jetzt weiß ich es besser.“ Anna muss Mark etwas beichten: „Ich habe Lisa gesagt, wo du bist. Sie wird gleich herkommen. Sie möchte unbedingt alles klarstellen.“ Mark nickt. „Ja, ist schon okay. Es klingelt. Lisa ist da. Anna bittet sie herein. „So. Ich gehe jetzt eine Runde spazieren. Wenn ich zurückkomme, möchte ich gerne, dass die Möbel noch ganz sind!“ Jetzt müssen alle lachen. Das Eis ist gebrochen. Lisa und Mark können sich in aller Ruhe sprechen. Jeder sieht ein, dass er Fehler gemacht hat. Sie wollen aber nicht so einfach aufgeben. Ihre Ehe ist ihnen wichtig. Nur den Kontakt zu Ben wollen sie abbrechen. Anna will ihn auch nicht zurückhaben. „Einmal Betrüger, immer Betrüger! Da bin ich lieber Single. Lasst uns die Versöhnung doch mit einer Pizza feiern! Ich bestelle uns eine große Partypizza! Mit ganz viel Käse. Käse ist immer gut! Und der Pizzamann ist irgendwie niedlich...“ ​ © Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(745 KB, 2 Seiten)

‌ KEIN GUTER START FÜR ANTONIO Es klingelt. Anna rennt zur Tür und öffnet. Die bestellte Pizza ist angekommen. Der Tisch ist bereits gedeckt. Mark und Lisa haben schon den Wein eingeschenkt. „Antonio, endlich! Wir sind fast verhungert. Warum hat das heute so lange gedauert?“ - „Bitte vielmals um Entschuldigung, Signorina Anna! Unser Koch ist krank. Deshalb musste ich die Pizza selber machen. Ich hoffe, sie schmeckt trotzdem!“ Antonio lächelt Anna an. Er ist sehr charmant. Anna kann ihm nicht böse sein. „Das werden wir gleich feststellen.“ Sie nimmt den Karton und stellt ihn auf den Küchentisch. Dann bezahlt sie die Pizza. Sie gibt Antonio ein großzügiges Trinkgeld. „Danke, Signorina und ciao, ich muss gleich weiter. Guten Appetit!“ Antonio verschwindet wieder. Endlich können die Freunde essen. „Versöhnung macht hungrig“, sagt Lisa und nimmt sich ein großes Stück Pizza. Mark nimmt sein Glas Wein: „Prost, ihr Lieben!“ Anna schaut verträumt auf die Pilze, die auf der Pizza liegen. „Ach, der Antonio ist schon ein schöner Mann!“ Lisa lacht. „Gerade eben hast du dich von Ben getrennt. Gönne dir doch erst einmal eine kleine Pause.“ Anna kaut auf einem Stück Pizza. „Oh je! Das schmeckt ja schrecklich!“ Auch Mark kann seinen Bissen nicht schlucken. Lisa probiert sie jetzt auch. „Was hat er denn da gemacht? Die Pizza ist ja viel zu salzig! Das kann man nicht essen! Was nützt ein schöner Mann, wenn er nicht kochen kann?“ Jetzt müssen alle lachen. Anna sagt: „Ich habe noch ein Paket Spaghetti, das koche ich jetzt schnell. Eine fertige Soße aus dem Glas habe ich auch noch. Die Hauptsache ist, wir werden satt. Aber den Antonio rufe ich trotzdem an. Er schuldet uns auf jeden Fall noch eine essbare Pizza!“ Lisa nickt. „Das war kein guter Start für den schönen Antonio. Aber wer weiß, vielleicht hat er andere Qualitäten. Wenn er nicht kochen kann, kann er sicher gut küssen.“ Anna nimmt ihr Handy. „Wir werden sehen.“ ​ © Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(554 KB, 2 Seiten)

‌ WELLNESSTAG FÜR ANNA UND LISA Anna und Lisa sind nach ihrem Streit wieder beste Freundinnen. Sie haben für heute einen Wellnesstag geplant. Zuerst gehen sie in die Sauna. „Das ist gesund. Und es macht die Haut weich. Den Rest erledigen wir dann zu Hause.“ Anna macht ein geheimnisvolles Gesicht. Sie möchte Lisa heute richtig verwöhnen. In der Sauna ist es heute sehr voll. „Schade. So richtig gemütlich ist das aber nicht“, sagt Lisa. Sie machen nur einen Aufguss mit. In der Ruhezone beschließen sie, lieber zu Anna zu fahren. In der überfüllten Sauna gefällt es ihnen nicht. Anna hat zu Hause schon alles vorbereitet. Sie wollen sich zu zweit einen gemütlichen Abend machen. Zuerst kocht Anna eine große Kanne Tee. Dann holt sie aus dem Kühlschrank eine Packung Quark und eine Gurke. Lisa ahnt schon, was jetzt kommt: „Wir machen eine Maske für die Haut! Wunderbar! Das wollte ich immer schon mal probieren!“ - „Ja genau. Und nebenbei schauen wir einen Liebesfilm auf Netflix!“ Lisa freut sich. „Das wird ein wunderbarer Frauentag!“ Lisa verteilt vorsichtig eine Portion Quark auf Annas Gesicht. Dann legt sie Gurkenscheiben auf den Quark. Anna macht das Gleiche bei Lisa. Jetzt sehen beide aus wie Gespenster. Sie sitzen nebeneinander auf dem Sofa und schauen „Titanic“. Dazu trinken sie Tee und essen Kuchen. Plötzlich klingelt es an der Tür. Wer kann das sein? Sie erwarten niemanden. Anna fragt durch die Sprechanlage, wer an der Tür ist. „Ich bin es, Antonio. Ich bringe dir eine neue Pizza!“ Oh je! Der schönste Mann der Welt ist da und Anna hat Gurken im Gesicht! Sie öffnet trotzdem. Antonio lacht, als er Anna und Lisa sieht. „Ihr seid doch bereits hübsch genug.“ Die beiden Frauen freuen sich über die spontane Pizza. Jetzt wird der Wellnesstag doppelt so schön. Aber Antonio möchten sie bei ihrem Frauentag nicht dabei haben. Auch wenn er schön ist. „Wellness ist ohne Männer am besten!“ Die Pizza ist diesmal nicht zu salzig. Der Chefkoch ist nämlich wieder gesund. Ein perfekter Tag! ​ © Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(222 KB, 2 Seiten)

‌ ANTONIO WIRD IN DER KNEIPE VERPRÜGELT Heute haben Anna und Antonio ihr erstes Date. Antonio ist Annas Pizzabote. Anna liebt Pizza. Sie bestellt sehr oft bei Antonios Chef Luigi. Sie findet, dass Antonio der schönste Mann der Welt ist. Sie ist ein bisschen verliebt in ihn. Deshalb hat sie sich sehr gefreut, als Antonio sie eingeladen hat. Sie wollen zusammen in eine Kneipe gehen. Und danach vielleicht noch eine Pizza bei Luigi holen. Mal sehen. Anna und Antonio sitzen gemütlich an einem kleinen Tisch in der Kneipe „Zur Gemütlichkeit“. Es ist sehr voll heute. Das stört die beiden aber nicht. Sie unterhalten sich gut. Anna trinkt eine Cola und Antonio hat sich ein Glas Rotwein bestellt. „Das ist so typisch italienisch“, lacht Anna. „Ihr würdet nie Bier trinken, oder?“ Antonio schüttelt den Kopf. „Natürlich trinken Italiener auch Bier. Es gibt einige gute italienische Biersorten. Aber heute möchte ich eben Wein. Das ist irgendwie eleganter.“ - „Auf jeden Fall eleganter als Gurkenscheiben im Gesicht.“ Anna erinnert sich ungern an Antonios überraschenden Besuch an ihrem Wellnesstag. Das war neulich ziemlich peinlich. Heute findet sie es aber sehr lustig. Plötzlich steht ein Mann an ihrem Tisch. Es ist Ben, Annas Ex-Freund. „So, was machst du hier? Was ist denn das für ein Typ da? Der ist aber nicht von hier!“ Anna erschrickt. Ben ist betrunken und aggressiv. „Ben, bitte lass uns in Ruhe.“ Sie versucht, freundlich zu bleiben. Aber sie kennt Ben. Die Situation ist gefährlich. Ben schaut Antonio an. „Na, du! Spaghettifresser! Lass die Finger von deutschen Frauen!“ Jetzt wird Anna wütend. „Halt den Mund, Ben! Lass uns in Ruhe!“ Antonio bleibt gelassen. Er kennt solche dummen Sprüche. Er ignoriert Typen wie Ben einfach. Aber Ben greift plötzlich über den Tisch. Er zieht Antonio am Pullover zu sich. Dann schlägt er ihm mitten ins Gesicht. Anna schreit. Antonio verteidigt sich jetzt. Man muss sich nicht alles gefallen lassen! Der Tisch fällt um. Antonio und Ben prügeln sich. Jetzt reagieren die anderen Gäste. Sie versuchen, die beiden Männer voneinander zu trennen. Nach einer Weile gelingt es ihnen. Inzwischen ist die Polizei angekommen. Sie nimmt Ben mit auf die Wache. „Das wird dir noch leidtun“, schreit Ben, bevor die Polizei ihn ins Auto steckt. Antonio nimmt das nicht ernst. An diesem Abend ist er Annas Held. Der schönste Held der Welt! ​ © Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(233 KB, 2 Seiten)

‌ ANTONIO IST VERSCHWUNDEN Es ist Sonntag Nachmittag. Anna sitzt gemütlich in der Küche und trinkt Kaffee. Sie wartet auf eine SMS von Antonio. Annas Handy klingelt. Es ist Luigi, Antonios Chef. „Entschuldigung bitte, ich suche Antonio. Er ist heute nicht zur Arbeit gekommen. Wissen Sie vielleicht, wo er ist? Ist er bei Ihnen?“ - „Nein, er ist nicht hier. Ich habe heute noch nichts von ihm gehört. Ich habe ihm schon ein paar Nachrichten geschrieben. Er schreibt mir sonst immer gleich zurück. Das ist komisch. Ich dachte, er hat vielleicht Stress auf der Arbeit.“ Luigi überlegt. „Ich schaue mal, ob er in seiner Wohnung ist. Vielleicht ist sein Handy kaputt.“ Anna macht sich Sorgen. Seit Kurzem ist sie mit Antonio zusammen. Neulich hat ihr Ex-Freund Ben ihn in der Kneipe verprügelt. Anna hat sich um Antonio gekümmert. Dabei sind sie sich näher gekommen. Ben ist ein gefährlicher Typ. Er hat seltsame Freunde. Sie fangen oft Streit mit Leuten an, die ihnen nicht gefallen. Dabei kommt es immer wieder zu Gewalt. Was, wenn Ben Antonio wieder verprügelt hat? „Vielleicht liegt mein Toni irgendwo hilflos im Graben. Ich muss ihn suchen gehen!“ Anna ruft Lisa und Mark an. Sie wollen bei der Suche helfen. Gemeinsam durchsuchen sie das Stadtviertel. Sie fragen Leute, ob jemand Antonio gesehen hat. Aber keiner kann ihnen helfen. Auch bei der Polizei haben sie keinen Erfolg. Antonio ist erwachsen. Da beginnt die Polizei mit einer Suche erst nach 48 Stunden. Und nur dann, wenn ein Verdacht auf eine Straftat besteht. Das kann Anna zur Zeit noch nicht beweisen. Aber sie hat ein sehr schlechtes Gefühl. Sie ist sicher: ihrem Antonio ist etwas Schlimmes passiert! ​ © Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(477 KB, 2 Seiten)

‌ ANTONIO STECKT IN LEBENSGEFAHR Antonio liegt auf dem kalten Betonboden. Er ist gefesselt. Er kann sich kaum bewegen. Vor ein paar Minuten ist er erst wieder aus seiner Ohnmacht aufgewacht. Er versucht, sich zu erinnern. Was ist passiert? Langsam fällt ihm alles wieder ein. Als er am Samstagabend aus Annas Wohnung gekommen ist, hat er Schritte hinter sich gehört. Jemand hatte im Schatten auf ihn gewartet. Es war Ben. Aber er war nicht alleine. Ein paar Freunde waren auch dabei. Antonio wusste: Das wird unangenehm. Er wollte fliehen. Aber seine Gegner waren schneller. Sie haben ihn geschlagen. Und jetzt liegt er hier in diesem Keller. Es ist dunkel und kalt. Antonio ist kein ängstlicher Mann. Aber diese Situation kommt ihm gefährlich vor. Er kennt Menschen wie Ben. Sie fühlen sich in der Gruppe stark. Sie schlagen einfach nur, was ihnen nicht gefällt. Antonio hat doppeltes Pech: Erstens ist er kein Deutscher. Zweitens ist er mit Bens Ex-Freundin Anna zusammen. Das Schlimmste ist die Ungewissheit. Kommen die Typen wieder? Schlagen sie ihn noch einmal zusammen? Oder kommen sie nicht wieder? Lassen sie ihn hier im Keller verhungern? Antonio weiß nicht, welche Möglichkeit schrecklicher ist. „Hoffentlich lassen sie wenigstens Anna in Ruhe“, denkt er. Er liebt Anna sehr. Er ist schon seit Monaten in sie verliebt. Aber sie war ja damals noch mit Ben zusammen. Das hat er nie verstanden. So eine wunderbare Frau und dazu dieser furchtbare Typ! Antonio versucht, seine Fesseln etwas zu lockern. Das gelingt ihm nicht. Ben hat ihn wirklich sehr gut gefesselt. Plötzlich hört er ein Geräusch. Ein Schlüssel dreht sich im Schloss. Die Tür öffnet sich. Licht fällt in den Keller. In der Tür sieht er den Schatten von mehreren Personen. „Hallo Spaghetti!“ Es ist Ben. Er hat seine Freunde mitgebracht. ​ © Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(897 KB, 2 Seiten)

‌ ANNAS GRÖẞTER ALBTRAUM WIRD WAHR Anna ist verzweifelt. Seit zwei Tagen ist ihr Freund Antonio verschwunden. Sie ahnt, dass ihr Ex-Freund Ben etwas damit zu tun hat. Anna hat bei der Polizei eine Vermisstenanzeige erstattet. Aber Antonio bleibt spurlos verschwunden. Anna hat Angst, dass ihm etwas Schlimmes passiert ist. Anna hört ein Geräusch an ihrer Wohnungstür. Jemand schiebt einen Zettel unter der Tür durch. Anna ist leider nicht schnell genug. Als sie die Tür öffnet, ist niemand mehr zu sehen. Sie liest, was auf dem Zettel steht. „Vergiss den Italiener! Halte dich an deutsche Männer! Den Spaghetti siehst du nie wieder!“ Der Text ist in Druckbuchstaben geschrieben. Trotzdem erkennt Anna Bens Handschrift. Er macht immer so komische Haken beim großen „H“. Zitternd wählt Anna Lisas Nummer. Sie hat schreckliche Angst um Antonio. Lisa rät: „Damit musst du sofort zur Polizei! Jetzt müssen sie ihre Suche verstärken! Ich hole dich ab. Wir fahren zusammen!“ Auf dem Polizeirevier nimmt man ihre Sorgen endlich ernst. Beamte fahren zu Bens Wohnung. Sie holen ihn zum Verhör. Die Kommissarin fragt Ben, wo Antonio ist. Er ist alleine. Seine Freunde sind nicht bei ihm. Ben fühlt sich jetzt nicht mehr so stark wie in der Gruppe. Nach einer Weile erzählt er der Beamtin, wo Antonio ist. Anna darf mit der Polizei zu dem Haus fahren, wo Antonio gefangen gehalten wird. Ein Notarzt ist schon vor Ort. Sie sieht Antonio. Er liegt bereits auf einer Trage und wird gerade in den Krankenwagen gebracht. Anna kann auch dort mitfahren. Antonio sieht nicht gut aus. Er wurde heftig geschlagen und getreten. Anna hält seine Hand. Der Notarzt nickt ihr zu: „Das wird wieder gut. Er ist zum Glück nicht lebensgefährlich verletzt.“ Anna versucht, nicht zu weinen. Antonio ist noch bewusstlos. Aber er wird wieder gesund. Und Ben kommt für eine ganze Weile ins Gefängnis. Sie sind vor ihm sicher. Es wird alles wieder gut! ​ © Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(347 KB, 2 Seiten)

‌ AUTODIEBSTAHL Anna ist aufgeregt. Sie kann heute Antonio aus dem Krankenhaus abholen. Er war brutal geschlagen und dabei schwer verletzt worden. Er musste drei Wochen lang im Krankenhaus behandelt werden. Sie parkt ihr Auto auf dem großen Parkplatz vor der Klinik. Dann nimmt sie ihre Handtasche und geht ins Gebäude. Antonio wartet schon in der Empfangshalle auf sie. „Endlich! Mein Schatz! Komm, wir gehen schnell von hier. Ich habe zu Hause eine Lasagne vorbereitet. Wir müssen sie nur noch in den Ofen schieben.“ Anna zieht Antonios Koffer hinter sich her. Er darf sich noch nicht anstrengen. „Nur keine Eile, Bellissima! Bekomme ich keinen Kuss? „Küssen können wir uns zu Hause“, lacht Anna. „Jetzt komm bitte. Sonst muss ich so viel Parkgebühren zahlen. Hoffentlich finde ich das Auto wieder. Der Parkplatz ist riesig.“ Anna und Antonio suchen nach dem Auto. Immer wieder drückt Anna auf den elektrischen Autoschlüssel. Durch das Signal blinken bei ihrem Auto die Blinklichter. So kann man es leichter finden. Aber kein Auto reagiert. „Irgendwo muss es doch sein!“ Anna ist nervös. Hat sie den Wagen wirklich abgeschlossen? Oder hat sie das vergessen, weil sie schnell zu Antonio wollte? Sie weiß es nicht mehr. „Antonio, ich glaube, jemand hat mein Auto gestohlen!“ - „Oh bitte nicht! Ich kann noch nicht mit der Bahn nach Hause fahren. Das ist zu anstrengend.“ Anna schüttelt den Kopf. „Nein. Ich bestelle jetzt ein Taxi für dich. Und ich rufe Lisa an. Sie wird dir zu Hause helfen. Ich muss den Diebstahl bei der Polizei melden.“ Antonio ist traurig. Er hatte sich so sehr darauf gefreut, nach Hause zu kommen. Und jetzt muss Anna sich um das gestohlene Auto kümmern. So ein Pech! „Aber jedenfalls werden wir die Zeit nutzen, bis das Taxi kommt!“ Er nimmt Anna in die Arme. „Ein Begrüßungskuss muss einfach sein!“ Anna freut sich, dass Antonio immer noch seinen Sinn für Humor behalten hat. ​ © Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(222 KB, 2 Seiten)

‌ DIE KLEINE LEA WIRD ENTFÜHRT Lisa wartet in Annas Wohnung auf Antonio. Sie will sich um ihn kümmern, bis Anna wieder zu Hause ist. Anna ist auf dem Polizeirevier. Sie erstattet eine Anzeige, weil ihr Auto gestohlen wurde. Heute muss Lisa auf ihre Nichte Lea aufpassen. Lea ist 6 Jahre alt. Sie ist schon sehr selbstständig. Man muss sie nicht ständig im Auge behalten. Lisa hat für die kleine Lea im Wohnzimmer eine DVD eingelegt. Lisa kümmert sich in der Küche um die Lasagne. Anna hatte sie schon vorbereitet. Sie muss nur noch in den Ofen. Ab und zu sieht sie ins Wohnzimmer. Lea sitzt ruhig auf dem Sofa und schaut den Film an. Es klingelt. Antonio ist mit dem Taxi angekommen. Lisa öffnet die Tür und geht ihm entgegen. Sie trägt den Koffer in Annas Wohnung im Erdgeschoss. Es sind zwar nur ein paar Stufen, aber Antonio darf noch nichts tragen. „Jetzt komm rein und setz dich bitte zu Lea ins Wohnzimmer. Das Essen dauert noch ein paar Minuten.“ Doch als die beiden das Zimmer betreten, ist Lea verschwunden. „Lea?“ Lisa sucht ihre Nichte. Die Balkontür ist offen. „Sie wird doch nicht vom Balkon geklettert sein?“ - „Madonna mia – was für ein Tag! Erst wird das Auto gestohlen und jetzt wird Lea entführt! Das war sicher die Mafia! Oder die Freunde von Ben!“ Antonio liebt Kinder. Er macht sich große Sorgen. „Wir müssen sofort die Polizei rufen!“ Lisa hat schon ihr Handy in der Hand. ​ © Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(233 KB, 2 Seiten)

‌ POLIZEIANZEIGE „Hallo, ist da die Polizei? Hier ist Lisa Weber. Meine kleine Nichte wurde entführt. Sie müssen sofort kommen! Ja, wir warten. Bitte machen Sie schnell!“ Lisa nennt den Beamten die Adresse. „Sie sagen, sie sind schon unterwegs. Wir sollen hier warten.“ Lisa ist völlig verzweifelt. Was soll sie ihrem Bruder Tom sagen? Sie sollte doch auf das Kind aufpassen! Und jetzt ist die kleine Lea verschwunden. Antonio ist leider keine große Hilfe. Er hat selber große Angst um Lea. Er sitzt auf dem Sofa und überlegt, wer das Kind entführt haben könnte. Waren es Freunde von Ben? Ben konnte es selbst nicht tun. Er ist im Gefängnis. Aber er hat viele kriminelle Freunde. Inzwischen ist Anna nach Hause gekommen. Sie hat den Autodiebstahl gemeldet. Jetzt muss sie noch viele Formulare ausfüllen. „Das mache ich nachher. Jetzt müssen wir uns erst mal um Lea kümmern.“ Lisa hat Kaffee gekocht. Aber keiner trinkt ihn. Alle sind nervös und ängstlich. Wo kann Lea nur sein? Tom klingelt an der Haustür. Anna lässt ihn herein. Er ist wütend auf Lisa: „Was ist hier los? Wo ist meine Lea? Kannst du nicht mal ein paar Stunden auf das Kind aufpassen?“ Lisa weint. „Sie hat doch den Film geschaut. Alles war gut. Nur ein kleiner Moment und da war sie schon weg!“ Die Polizeibeamten sind angekommen. Sie schauen sich ganz genau in der Wohnung um. „Hier auf dem Balkon sind Fußspuren. Aber nur kleine. Das Kind muss selbst über das Geländer geklettert sein. Wir glauben nicht, dass sie entführt wurde. Sie ist sicher weggelaufen. Haben Sie ein Foto?“ Tom gibt den Beamten sein Handy. Er hat dort viele Bilder von seiner Tochter gespeichert. Eins davon schickt er dem Polizisten sofort zu. „Gut. Das Bild versenden wir an alle Streifenwagen. Wir werden Ihre Tochter schon bald finden.“ Tom lässt sich nicht so leicht beruhigen. „Ich sage euch: wenn Ben dahintersteckt… Das gibt Ärger!“ ​ © Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(477 KB, 2 Seiten)

‌ GEHEIMNISSE Lisas Handy klingelt. Es ist ihr Mann Mark. Lisa hatte ihm eine SMS geschickt und um Rückruf gebeten. Sie erklärt ihm, was passiert ist. Mark will sofort helfen. „Ich setze mich ins Auto und suche Lea. Ich kenne doch die Ecken, wo sie gerne spielt. Ihr solltet euch auch aufteilen. Einer muss in Toms Wohnung sein. Falls Lea doch entführt wurde, werden die Verbrecher sich vielleicht dort melden.“ Zum Glück hat Mark gute Nerven. Er ist der Einzige, der noch klar denkt. Alle anderen sind viel zu aufgeregt. Sie können nicht mehr gut denken. Tom und Lisa fahren zu Toms Wohnung. Anna bleibt mit Antonio in ihrer Wohnung. Alle Handys werden aufgeladen. Sie wollen immer erreichbar sein. Die Lasagne im Ofen ist mittlerweile verbrannt. Man kann sie nicht mehr essen. Aber es hat sowieso niemand Appetit. Plötzlich hört Anna ein Geräusch. Es kommt vom Balkon. „Antonio, da ist jemand!“ Anna kann vor Schreck nur flüstern. Antonio steht mühsam vom Sofa auf. Er hat noch Schmerzen beim Bewegen. Er geht langsam zum Balkon. Anna steht hinter ihm. Sie hat einen großen Kochlöffel in der Hand. Damit will sie sich notfalls verteidigen. „Madonna mia! Was ist das denn?“ Antonio kann nicht glauben, was er da sieht. Lea steht auf dem Balkon. Im Arm hält sie einen kleinen Hund. Sie schaut Antonio mit großen Augen an. „Wo warst du denn? Wir machen uns alle Sorgen. Die Polizei sucht dich!“ Anna ist wütend. Aber sie ist auch erleichtert. „Ich rufe jetzt schnell deinen Vater an und die Polizei. Und dann erzählst du uns mal, wo du warst. Warum bist du einfach weggelaufen?“ Lea weint. „Ich wollte doch nur zu Toby. Er ist mein Geheimnis. Ich habe ihn gestern gefunden. Er war ganz alleine. Er ist doch noch so klein!“ Toby ist offensichtlich der kleine Hund in Leas Armen. Er bellt leise. Antonio nimmt Lea in die Arme. „Ist ja alles gut. Du bist wieder da. Das ist das Wichtigste. Aber solche Sachen machst du bitte nie, nie wieder!“ ​ © Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(897 KB, 2 Seiten)

‌ SCHMUGGELWARE ERWISCHEN Tom und Lisa sind als Erste wieder in Annas Wohnung. Tom ist unendlich froh, dass seine Tochter wieder da ist. Kurz darauf erscheint auch Mark. Alle wollen von Lea wissen, warum sie weggelaufen ist und was das für ein Hund ist. Nach und nach kommt die Wahrheit ans Licht. Lea hat gestern etwas beobachtet. Sie war auf dem Spielplatz. „Plötzlich ist ein Auto gekommen. Darin hat eine Frau gesessen. Dann ist noch ein Auto mit einer anderen Frau gekommen. Die eine Frau hatte einen Korb. Da waren kleine Hunde drin. Die andere Frau hat ihr Geld gegeben. Dann hat sie den Korb ins Auto getan und ist weggefahren. Das andere Auto ist dann auch weggefahren. Aber ein Hund ist aus dem Korb gefallen. Er lag auf dem Gehweg. Ich habe ihn gerettet. Er heißt Toby und jetzt gehört er mir!“ Lea ist stolz auf sich. Sie hat einen Hund gerettet. Hoffentlich darf sie ihn behalten. „Das waren bestimmt illegale Hundezüchter“, überlegt Mark. Er hat neulich einen Artikel in der Zeitung darüber gelesen. „Schau dir mal den kleinen Toby genau an. Das ist sicher ein Bullterrier. Die züchten solche Tiere für Hundekämpfe. Das ist illegal. Sie schmuggeln sie aus dem Ausland hier ein.“ - „Dann ist unsere kleine Lea eine Superheldin!“ Antonio nimmt Lea noch einmal fest in den Arm. Er ist stolz auf das Kind. „Und diesen Hund behältst du natürlich! Er wird groß und stark und kann dich beschützen!“ Mark überlegt. Eigentlich ist Antonios Idee gar nicht schlecht. Ein Kind braucht einen Beschützer. Und Toby braucht auch eine Beschützerin. „Also gut. Aber du weißt schon: Ein Hund kostet viel Zeit. Du musst ihn gut erziehen. Und mit ihm spazieren gehen..." Mehr kann er nicht sagen. Lea fällt ihm um den Hals. Sie ist heute das glücklichste Kind der Welt. Und Toby? Der hat die kalte Lasagne in der Küche gefunden. Ihn stört es nicht, dass sie etwas angebrannt ist. Die anderen haben jetzt auch Hunger. Antonio beschließt: „Ich rufe Luigi an und bestelle eine Riesenpizza. Mit extra viel Käse! Und das Beste: diesmal muss ich sie nicht liefern. Ich werde vom Chef persönlich bedient!“ Anna lacht: „Und wenn jetzt noch mein Auto wieder auftaucht, ist der Tag perfekt. Aber Pizza ist auf jeden Fall eine prima Idee!“ ​ © Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(347 KB, 2 Seiten)

‌ MARIA IST BEIM ARBEITSAMT Antonio begleitet seine Schwester Maria. Sie hat heute einen Termin beim Arbeitsamt. Maria ist seit ein paar Wochen arbeitslos. Sie möchte unbedingt einen neuen Job haben. Ihre Beraterin will ihr heute einige Angebote zeigen. Maria ist aufgeregt. Sie kennt sich mit deutschen Behörden nicht gut aus. Deshalb kommt Antonio mit. Er war schon oft beim Arbeitsamt. „Wir müssen uns hier anmelden“, sagt er und geht zum Empfang. Maria sagt ihren Namen. “Ich habe einen Termin bei Frau Schmidt.“ Die Sekretärin gibt ihr einen Zettel mit einer Nummer. „Bitte warten Sie hier im Wartezimmer. Ihre Nummer erscheint auf dem Display da oben. Und bitte schalten Sie ihr Handy aus. Mobiltelefone sind hier nicht erlaubt.“ Maria und Antonio warten eine Weile. Dann werden sie aufgerufen. Frau Schmidt ist sehr freundlich zu Maria. „Frau Moreno, ich habe hier zwei Angebote für Sie. Sie können sich gleich heute noch dort bewerben. Das eine ist ein Job an der Supermarktkasse. Das andere ist eine Stelle beim Bäcker im Bahnhof.“ Maria freut sich: „Das ist wunderbar! Danke. Ich habe schon als Kassiererin gearbeitet. Damit kenne ich mich aus.“ Frau Schmidt ruft bei dem Supermarkt an. Sie vereinbart einen Termin für Maria. „Sie können sofort hinfahren. Herr Walter ist der Marktleiter. Er wartet schon auf Sie. Viel Glück!“ Antonio und Maria fahren mit dem Bus zum Supermarkt. Maria ist nervös. „Es wird schon klappen! Ich warte hier draußen auf dich. In dem Stehcafé. Bis nachher!“ Antonio umarmt seine Schwester. Maria atmet noch einmal tief durch. Dann betritt sie den Supermarkt. ​ © Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(222 KB, 2 Seiten)

‌ KASSIERERIN IM SUPERMARKT Maria hat sich im Supermarkt „Frisch und günstig“ auf eine Stelle als Kassiererin beworben. Das Vorstellungsgespräch gestern ist sehr gut gelaufen. Marias neuer Chef heißt Herr Walter. Er ist sehr nett. Maria kann heute schon anfangen zu arbeiten. Zuerst bekommt sie ihre Arbeitskleidung. „Hier im „Frisch“ tragen wir alle diese grünen Kittel.“ Ihre Kollegin Ilona zeigt ihr, was sie tun muss. „Es ist eine Computerkasse. Du musst nur die Etiketten einlesen. Für Obst und Gemüse haben wir eine Liste. Jedes Obst hat eine bestimmte Nummer. Die tippst du ein. Dann legst du die Ware auf die kleine Waage. Der Rest geht automatisch.“ Maria ist zuversichtlich. „Das hört sich nicht schwer an. Das schaffe ich!“ Nach kurzer Zeit hat sie die Kasse im Griff. Die meisten Kunden sind freundlich. Manche haben es eilig. Dann versucht Maria, etwas schneller zu kassieren. Mit dem Obst und Gemüse klappt auch alles wunderbar. Maria kennt sich mit Lebensmitteln gut aus. Aber was ist das? Eine Dame legt mehrere seltsame Teile auf das Kassenband. Es sind keine Karotten. Aber sie sehen so ähnlich aus. Allerdings sind sie viel heller. Maria schaut in der Liste nach. Vielleicht findet sie einen Namen, den sie zuordnen kann. Aber nichts passt. Ihre Kollegin Ilona ist gerade nicht zur Stelle. Maria schaut die Kundin hilflos an. „Wie heißt das Gemüse?“ Die Kundin muss lachen. „Keine Ahnung. Ich koche das öfter, aber ich weiß nicht, wie es heißt. Ich kaufe es einfach ohne Namen.“ Eine ältere Frau mischt sich ein: „Das dauert ja heute ewig! Immer diese jungen Menschen! Das sind Pastinaken! Die kennt doch jedes Kind!“ Maria möchte nicht unfreundlich sein. Sie nickt. In der Liste findet sie nur „regionales Wurzelgemüse“. Das tippt sie ein und legt die Pastinaken auf die Waage. Zu Hause wird sie dieses Wort googeln. „Pastinake“ – für Maria klingt das eher wie ein Seeungeheuer! Aber jetzt hat sie wieder etwas dazugelernt. (Mal ganz ehrlich? Hättet ihr das gewusst? Kennt ihr alle Gemüsesorten? Seit ein paar Jahren kommen alte und fast vergessene Arten wieder in Mode. Pastinaken zum Beispiel. Sie schmecken wie eine Mischung aus Karotten und Kartoffeln. Mit etwas Öl und Knoblauch sind sie sehr lecker. Probiert es doch einfach mal aus.) ​ © Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(233 KB, 2 Seiten)

‌ ÜBERRASCHUNG FÜR MARIA Maria hat ihren ersten Arbeitstag hinter sich. Sie ist müde. Aber sie ist auch sehr glücklich. Herr Walter ist ein guter Chef. Ihre Kollegin Ilona ist sehr nett. Die Kunden waren fast alle freundlich. Sie hatten auch Geduld, wenn Maria etwas nicht sofort konnte. „Ich muss mich noch einarbeiten, entschuldigen Sie bitte.“ Diesen Satz musste Maria heute oft sagen. Aber Maria lernt schnell. Die Arbeit macht ihr Spaß. Heute Abend ist Maria bei Anna und Antonio zum Essen eingeladen. Natürlich gibt es Lasagne. „Essen macht satt. Aber Lasagne macht glücklich!“ Anna öffnet die Tür. Sie bittet Maria herein. „Du, ich habe eine Überraschung für dich! Schau mal, wer im Wohnzimmer sitzt!“ Maria kann es kaum glauben: Auf dem Sofa sitzt Vera. Vera und Maria waren vor ein paar Jahren sehr gut befreundet gewesen. Nach einem dummen Streit haben sich die beiden jahrelang nicht gesehen. Anna hat Vera heute durch Zufall beim Friseur getroffen. Sie hat sie spontan zum Abendessen eingeladen. „Nach so einer langen Zeit kann man sich doch wieder versöhnen!“ Vera sitzt schüchtern auf der Sofakante. Bequem sieht das nicht gerade aus. Maria freut sich riesig, ihre ehemalige Freundin wiederzusehen. „Vera, altes Haus! Komm in meine Arme!“ Jetzt kann sich auch Vera freuen. Die beiden umarmen sich liebevoll. „Wir sind doch beide blöd, oder? Wegen nichts haben wir damals unsere Freundschaft beendet. Lass uns das Ganze doch vergessen!“ Maria lacht: „Ja, du hast recht. Ich weiß eigentlich gar nicht mehr, worum es ging.“ Antonio kommt aus der Küche. Er trägt ein Tablett mit einer riesigen Auflaufform ins Wohnzimmer. „Lasagne ist fertig! Möchten die Damen bitte Platz nehmen?“ Anna hat schon den Tisch gedeckt. Sie bringt noch den Rotwein mit. „Jetzt greift zu, solange das Essen noch heiß ist!“ ​ © Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(477 KB, 2 Seiten)

‌ GETRENNTE RECHNUNG Maria und Vera haben sich für heute Abend zum Essen verabredet. Sie treffen sich in einem chinesischen Restaurant. Hier haben sie früher viele Abende verbracht. Nach ihrem Streit ist keine der beiden jemals wieder in dem Restaurant gewesen. „Lass uns unsere alte Tradition doch weiterführen. Ich bin gespannt, ob die Speisekarte immer noch die gleiche ist.“ Vera nimmt sich die Karte. „Schau mal, es gibt immer noch unser Lieblingsessen von damals. Nummer 65!“ Maria freut sich. „Gemüse mit Reis und Nudeln und scharfer Soße! Meine Güte, das habe ich ewig nicht gegessen!“ Sie bestellen ihr Essen und dazu Cola. Wie früher. „Ich weiß gar nicht mehr, warum wir eigentlich gestritten haben. Kannst du dich daran erinnern, Vera?“ Vera nickt. Sie wird plötzlich traurig. „Ja. Es war wegen Leonie. Du hattest plötzlich keine Zeit mehr für mich. Immer drehte sich alles nur um Leonie. Ich war eifersüchtig.“ Maria wundert sich. „Eifersüchtig auf Leonie? Sie war doch nur eine Kollegin. Sie war neu in der Stadt. Ich wollte mich nur um sie kümmern.“ - „Ja. Aber du hast mich gar nicht mehr beachtet. Das hat mir sehr wehgetan.“ - „Aber Vera, das habe ich nie bemerkt. Du hattest doch so viele andere Freundinnen.“ Vera schüttelt den Kopf. „Ja, das stimmt. Aber dich habe ich geliebt. Das war etwas für mich sehr wichtig.“ Maria kann nicht glauben, was sie gehört hat. Vera hat sie geliebt? Und sie hat das nicht bemerkt? „Warum hast du nie etwas gesagt?“ Vera schüttelt wieder den Kopf. „Was hätte das gebracht? Du hättest den Kontakt sofort abgebrochen.“ Maria überlegt. „Ja, das kann sein. Ich war doch damals mit René zusammen.“ Das Essen und ihre Getränke werden serviert. Die beiden essen schweigend. Die gute Stimmung ist verschwunden. Irgendetwas steht zwischen ihnen. Keine will es aussprechen. Beide sind froh, als der Kellner schließlich die Rechnung bringt. „Das macht 42,60 Euro. Zahlen Sie zusammen oder getrennt?“ - „Getrennt bitte!“ sagen die Frauen wie aus einem Mund. ​ © Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(897 KB, 2 Seiten)

‌ LÄSTERN ÜBER DEN „EX“ Anna und Lisa sitzen im Café. Sie haben heute ihren „Frauentag“. Der beginnt immer mit einem Kaffee und einem guten Stück Kuchen. Später wollen sie noch in die Sauna gehen. Es ist ein Regentag. Draußen laufen Menschen eilig vorbei. Sie wollen schnell an ihr Ziel kommen. „Bei dem Wetter jagt man keinen Hund vor die Tür“, sagt Anna. „Gut, dass wir hier gemütlich im warmen Café sitzen.“ Lisa hat ihren Kuchen aufgegessen. „Ich hätte zwei Stück Kuchen bestellen sollen.“ Sie ruft den Kellner und bestellt noch einen Apfelkuchen. Da fällt ihr etwas ein. „Übrigens - weißt du etwas Neues von Ben?“ Ben ist Annas Ex-Freund. Er ist kriminell und hat Annas Freund Antonio schwer verletzt. Dafür ist er im Gefängnis. Dort muss er nun für eine Weile bleiben. Anna schüttelt den Kopf. „Nein. Ich habe keinen Kontakt zu ihm. Ich will auch nichts mehr über ihn hören.“ Lisa stimmt ihr zu. „Ja, das ist auch besser so. Er hat uns beide ja ziemlich betrogen!“ Anna trinkt einen Schluck Kaffee. „Ja, das war eine schlimme Zeit. Erst betrügt er mich mit dir, also mit meiner besten Freundin. Dann geht deine Ehe fast kaputt. Dann verprügelt er Antonio und lässt ihn auch noch entführen. Unglaublich. Das war ja wie im Film!“ Anna kann sich kaum beruhigen. Sie erzählt Lisa, was Ben noch alles gemacht hat. „Du glaubst nicht, was für ein schlechter Mensch das ist!“ Lisa bekommt große Augen. „Das ist ja krass! Und bei mir hat er immer über dich gelästert. Gut, dass er im Gefängnis ist. Da sollte er für eine lange Zeit bleiben!“ Anna erzählt noch einige weitere peinliche Dinge über Ben. Beide Frauen lachen über ihn. Am Nebentisch hört eine junge Frau ganz genau zu. Sie tut so, als würde sie auf ihr Handy schauen. In Wahrheit aber nimmt sie das Gespräch der beiden Frauen heimlich auf. Das wird sie Ben vorspielen. Morgen ist der Besuchstag im Gefängnis. ​ © Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(347 KB, 2 Seiten)

‌ MARIA IST BEIM ARBEITSAMT Antonio begleitet seine Schwester Maria. Sie hat heute einen Termin beim Arbeitsamt. Maria ist seit ein paar Wochen arbeitslos. Sie möchte unbedingt einen neuen Job haben. Ihre Beraterin will ihr heute einige Angebote zeigen. Maria ist aufgeregt. Sie kennt sich mit deutschen Behörden nicht gut aus. Deshalb kommt Antonio mit. Er war schon oft beim Arbeitsamt. „Wir müssen uns hier anmelden“, sagt er und geht zum Empfang. Maria sagt ihren Namen. “Ich habe einen Termin bei Frau Schmidt.“ Die Sekretärin gibt ihr einen Zettel mit einer Nummer. „Bitte warten Sie hier im Wartezimmer. Ihre Nummer erscheint auf dem Display da oben. Und bitte schalten Sie ihr Handy aus. Mobiltelefone sind hier nicht erlaubt.“ Maria und Antonio warten eine Weile. Dann werden sie aufgerufen. Frau Schmidt ist sehr freundlich zu Maria. „Frau Moreno, ich habe hier zwei Angebote für Sie. Sie können sich gleich heute noch dort bewerben. Das eine ist ein Job an der Supermarktkasse. Das andere ist eine Stelle beim Bäcker im Bahnhof.“ Maria freut sich: „Das ist wunderbar! Danke. Ich habe schon als Kassiererin gearbeitet. Damit kenne ich mich aus.“ Frau Schmidt ruft bei dem Supermarkt an. Sie vereinbart einen Termin für Maria. „Sie können sofort hinfahren. Herr Walter ist der Marktleiter. Er wartet schon auf Sie. Viel Glück!“ Antonio und Maria fahren mit dem Bus zum Supermarkt. Maria ist nervös. „Es wird schon klappen! Ich warte hier draußen auf dich. In dem Stehcafé. Bis nachher!“ Antonio umarmt seine Schwester. Maria atmet noch einmal tief durch. Dann betritt sie den Supermarkt. ​ © Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(222 KB, 2 Seiten)

‌ KASSIERERIN IM SUPERMARKT Maria hat sich im Supermarkt „Frisch und günstig“ auf eine Stelle als Kassiererin beworben. Das Vorstellungsgespräch gestern ist sehr gut gelaufen. Marias neuer Chef heißt Herr Walter. Er ist sehr nett. Maria kann heute schon anfangen zu arbeiten. Zuerst bekommt sie ihre Arbeitskleidung. „Hier im „Frisch“ tragen wir alle diese grünen Kittel.“ Ihre Kollegin Ilona zeigt ihr, was sie tun muss. „Es ist eine Computerkasse. Du musst nur die Etiketten einlesen. Für Obst und Gemüse haben wir eine Liste. Jedes Obst hat eine bestimmte Nummer. Die tippst du ein. Dann legst du die Ware auf die kleine Waage. Der Rest geht automatisch.“ Maria ist zuversichtlich. „Das hört sich nicht schwer an. Das schaffe ich!“ Nach kurzer Zeit hat sie die Kasse im Griff. Die meisten Kunden sind freundlich. Manche haben es eilig. Dann versucht Maria, etwas schneller zu kassieren. Mit dem Obst und Gemüse klappt auch alles wunderbar. Maria kennt sich mit Lebensmitteln gut aus. Aber was ist das? Eine Dame legt mehrere seltsame Teile auf das Kassenband. Es sind keine Karotten. Aber sie sehen so ähnlich aus. Allerdings sind sie viel heller. Maria schaut in der Liste nach. Vielleicht findet sie einen Namen, den sie zuordnen kann. Aber nichts passt. Ihre Kollegin Ilona ist gerade nicht zur Stelle. Maria schaut die Kundin hilflos an. „Wie heißt das Gemüse?“ Die Kundin muss lachen. „Keine Ahnung. Ich koche das öfter, aber ich weiß nicht, wie es heißt. Ich kaufe es einfach ohne Namen.“ Eine ältere Frau mischt sich ein: „Das dauert ja heute ewig! Immer diese jungen Menschen! Das sind Pastinaken! Die kennt doch jedes Kind!“ Maria möchte nicht unfreundlich sein. Sie nickt. In der Liste findet sie nur „regionales Wurzelgemüse“. Das tippt sie ein und legt die Pastinaken auf die Waage. Zu Hause wird sie dieses Wort googeln. „Pastinake“ – für Maria klingt das eher wie ein Seeungeheuer! Aber jetzt hat sie wieder etwas dazugelernt. (Mal ganz ehrlich? Hättet ihr das gewusst? Kennt ihr alle Gemüsesorten? Seit ein paar Jahren kommen alte und fast vergessene Arten wieder in Mode. Pastinaken zum Beispiel. Sie schmecken wie eine Mischung aus Karotten und Kartoffeln. Mit etwas Öl und Knoblauch sind sie sehr lecker. Probiert es doch einfach mal aus.) ​ © Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(233 KB, 2 Seiten)

‌ ÜBERRASCHUNG FÜR MARIA Maria hat ihren ersten Arbeitstag hinter sich. Sie ist müde. Aber sie ist auch sehr glücklich. Herr Walter ist ein guter Chef. Ihre Kollegin Ilona ist sehr nett. Die Kunden waren fast alle freundlich. Sie hatten auch Geduld, wenn Maria etwas nicht sofort konnte. „Ich muss mich noch einarbeiten, entschuldigen Sie bitte.“ Diesen Satz musste Maria heute oft sagen. Aber Maria lernt schnell. Die Arbeit macht ihr Spaß. Heute Abend ist Maria bei Anna und Antonio zum Essen eingeladen. Natürlich gibt es Lasagne. „Essen macht satt. Aber Lasagne macht glücklich!“ Anna öffnet die Tür. Sie bittet Maria herein. „Du, ich habe eine Überraschung für dich! Schau mal, wer im Wohnzimmer sitzt!“ Maria kann es kaum glauben: Auf dem Sofa sitzt Vera. Vera und Maria waren vor ein paar Jahren sehr gut befreundet gewesen. Nach einem dummen Streit haben sich die beiden jahrelang nicht gesehen. Anna hat Vera heute durch Zufall beim Friseur getroffen. Sie hat sie spontan zum Abendessen eingeladen. „Nach so einer langen Zeit kann man sich doch wieder versöhnen!“ Vera sitzt schüchtern auf der Sofakante. Bequem sieht das nicht gerade aus. Maria freut sich riesig, ihre ehemalige Freundin wiederzusehen. „Vera, altes Haus! Komm in meine Arme!“ Jetzt kann sich auch Vera freuen. Die beiden umarmen sich liebevoll. „Wir sind doch beide blöd, oder? Wegen nichts haben wir damals unsere Freundschaft beendet. Lass uns das Ganze doch vergessen!“ Maria lacht: „Ja, du hast recht. Ich weiß eigentlich gar nicht mehr, worum es ging.“ Antonio kommt aus der Küche. Er trägt ein Tablett mit einer riesigen Auflaufform ins Wohnzimmer. „Lasagne ist fertig! Möchten die Damen bitte Platz nehmen?“ Anna hat schon den Tisch gedeckt. Sie bringt noch den Rotwein mit. „Jetzt greift zu, solange das Essen noch heiß ist!“ ​ © Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(477 KB, 2 Seiten)

‌ GETRENNTE RECHNUNG Maria und Vera haben sich für heute Abend zum Essen verabredet. Sie treffen sich in einem chinesischen Restaurant. Hier haben sie früher viele Abende verbracht. Nach ihrem Streit ist keine der beiden jemals wieder in dem Restaurant gewesen. „Lass uns unsere alte Tradition doch weiterführen. Ich bin gespannt, ob die Speisekarte immer noch die gleiche ist.“ Vera nimmt sich die Karte. „Schau mal, es gibt immer noch unser Lieblingsessen von damals. Nummer 65!“ Maria freut sich. „Gemüse mit Reis und Nudeln und scharfer Soße! Meine Güte, das habe ich ewig nicht gegessen!“ Sie bestellen ihr Essen und dazu Cola. Wie früher. „Ich weiß gar nicht mehr, warum wir eigentlich gestritten haben. Kannst du dich daran erinnern, Vera?“ Vera nickt. Sie wird plötzlich traurig. „Ja. Es war wegen Leonie. Du hattest plötzlich keine Zeit mehr für mich. Immer drehte sich alles nur um Leonie. Ich war eifersüchtig.“ Maria wundert sich. „Eifersüchtig auf Leonie? Sie war doch nur eine Kollegin. Sie war neu in der Stadt. Ich wollte mich nur um sie kümmern.“ - „Ja. Aber du hast mich gar nicht mehr beachtet. Das hat mir sehr wehgetan.“ - „Aber Vera, das habe ich nie bemerkt. Du hattest doch so viele andere Freundinnen.“ Vera schüttelt den Kopf. „Ja, das stimmt. Aber dich habe ich geliebt. Das war etwas für mich sehr wichtig.“ Maria kann nicht glauben, was sie gehört hat. Vera hat sie geliebt? Und sie hat das nicht bemerkt? „Warum hast du nie etwas gesagt?“ Vera schüttelt wieder den Kopf. „Was hätte das gebracht? Du hättest den Kontakt sofort abgebrochen.“ Maria überlegt. „Ja, das kann sein. Ich war doch damals mit René zusammen.“ Das Essen und ihre Getränke werden serviert. Die beiden essen schweigend. Die gute Stimmung ist verschwunden. Irgendetwas steht zwischen ihnen. Keine will es aussprechen. Beide sind froh, als der Kellner schließlich die Rechnung bringt. „Das macht 42,60 Euro. Zahlen Sie zusammen oder getrennt?“ - „Getrennt bitte!“ sagen die Frauen wie aus einem Mund. ​ © Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(897 KB, 2 Seiten)

‌ LÄSTERN ÜBER DEN „EX“ Anna und Lisa sitzen im Café. Sie haben heute ihren „Frauentag“. Der beginnt immer mit einem Kaffee und einem guten Stück Kuchen. Später wollen sie noch in die Sauna gehen. Es ist ein Regentag. Draußen laufen Menschen eilig vorbei. Sie wollen schnell an ihr Ziel kommen. „Bei dem Wetter jagt man keinen Hund vor die Tür“, sagt Anna. „Gut, dass wir hier gemütlich im warmen Café sitzen.“ Lisa hat ihren Kuchen aufgegessen. „Ich hätte zwei Stück Kuchen bestellen sollen.“ Sie ruft den Kellner und bestellt noch einen Apfelkuchen. Da fällt ihr etwas ein. „Übrigens - weißt du etwas Neues von Ben?“ Ben ist Annas Ex-Freund. Er ist kriminell und hat Annas Freund Antonio schwer verletzt. Dafür ist er im Gefängnis. Dort muss er nun für eine Weile bleiben. Anna schüttelt den Kopf. „Nein. Ich habe keinen Kontakt zu ihm. Ich will auch nichts mehr über ihn hören.“ Lisa stimmt ihr zu. „Ja, das ist auch besser so. Er hat uns beide ja ziemlich betrogen!“ Anna trinkt einen Schluck Kaffee. „Ja, das war eine schlimme Zeit. Erst betrügt er mich mit dir, also mit meiner besten Freundin. Dann geht deine Ehe fast kaputt. Dann verprügelt er Antonio und lässt ihn auch noch entführen. Unglaublich. Das war ja wie im Film!“ Anna kann sich kaum beruhigen. Sie erzählt Lisa, was Ben noch alles gemacht hat. „Du glaubst nicht, was für ein schlechter Mensch das ist!“ Lisa bekommt große Augen. „Das ist ja krass! Und bei mir hat er immer über dich gelästert. Gut, dass er im Gefängnis ist. Da sollte er für eine lange Zeit bleiben!“ Anna erzählt noch einige weitere peinliche Dinge über Ben. Beide Frauen lachen über ihn. Am Nebentisch hört eine junge Frau ganz genau zu. Sie tut so, als würde sie auf ihr Handy schauen. In Wahrheit aber nimmt sie das Gespräch der beiden Frauen heimlich auf. Das wird sie Ben vorspielen. Morgen ist der Besuchstag im Gefängnis. ​ © Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(347 KB, 2 Seiten)

0ikjn.png
4wrefds.png

GESCHICHTEN

von Deutsch lernen durch Hören - DldH | 16. Juni 2025 | Niveau: B1-B2

‌ EIGENE PRAXIS ERÖFFNEN Sabine arbeitet seit vielen Jahren als Pflegerin in einem Seniorenheim. Die Arbeit mit alten Menschen gefällt ihr sehr. „Wenn nur diese vielen Nachtschichten nicht wären. Das macht mich auf Dauer krank.“ Ihre Kollegin Sandra stimmt zu: „Ja. Ich hätte auch gerne wieder ein geregeltes Leben. Neulich hatte ich die Idee, mich selbstständig zu machen. Man könnte einen Pflegedienst gründen. Dann kann man die Menschen zu Hause pflegen und versorgen. Aber alleine wage ich diesen Schritt nicht.“ Sabine überlegt: „Ambulante Pflege wäre eine sehr gute Lösung. Wir könnten gemeinsam unsere eigene Praxis eröffnen. Lass uns mal im Internet nachforschen, wie die Voraussetzungen dafür sind.“ Sabine und Sandra erkundigen sich bei den Behörden, welche Schritte sie gehen müssen. Ein paar Wochen später entscheiden sie sich dafür: sie werden es wagen und sich selbstständig machen. „Jetzt müssen wir schlau sein“, sagt Sandra. „Im Dezember bekommen wir Weihnachtsgeld. Das sollten wir unbedingt noch mitnehmen. Wir dürfen aber erst im April kündigen. Sonst müssen wir das Weihnachtsgeld zurückzahlen. Darauf hat uns Herr Menzel extra noch hingewiesen.“ Herr Wenzel ist ihr Berater von der Sparkasse. Sabine und Sandra wollen dort einen Kredit aufnehmen. In den ersten Monaten werden sie von den Einnahmen noch nicht leben können. Außerdem brauchen sie ein Büro und zwei Firmenwagen. „Man muss so viel bedenken!“ Sabine schaut in ihre E-Mails. „Hier ist noch eine Nachricht vom Finanzamt. Alle wollen nur unser Geld!“ Heute ist es endlich so weit: Sabine und Sandra eröffnen ihr eigenes Geschäft. „Pflegedienst Helfende Hände“ steht an der Tür. Das Logo haben sie auch auf ihren Autos angebracht. Sabine freut sich: „Jetzt kann es losgehen. Ich habe gestern noch die letzten Flyer verteilt. Die Zeitungsanzeige ist heute erschienen.“ Sandra nickt. „Und ich habe bei Facebook alle meine Freunde informiert. Schau, da hinten kommt Frau Weber. Sie könnte unsere erste Kundin sein. Ihr Mann braucht Pflege. Sie will ihn nicht ins Heim bringen. Hallo, Frau Weber! Kommen Sie doch kurz rein. Wir haben eine wunderbare Neuigkeit für Sie! Ihr Mann muss nicht ins Heim. Wir können uns um ihn kümmern!“ ​ © Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(809 KB, 2 Seiten)

‌ BRETTSPIEL-CAFÉ Was bisher geschah: Sabine und Sandra haben ihre Jobs als Pflegerinnen in einem Seniorenheim gekündigt. Sie haben sich selbstständig gemacht und betreiben einen ambulanten Pflegedienst. Der Pflegedienst „Helfende Hände“ ist sehr erfolgreich angelaufen. Sabine und Sandra denken über eine Erweiterung nach. „Wir könnten noch jemanden einstellen. Wir brauchen noch eine Kraft, die sich mit den Kunden beschäftigt. Sie könnte mit ihnen spielen oder basteln oder ihnen vorlesen.“ Sandra stimmt zu: „Ja, das kommt immer zu kurz. Erinnerst du dich an Susanne? Sie hat damals bei uns im Heim die Senioren betreut. Ich könnte sie fragen, ob sie in unser Team kommen möchte.“ Susanne freut sich sehr über die Anfrage. Sie hat auch schon eine Idee: „Ihr habt doch noch einen ungenutzten Raum bei euch im Geschäft. Ich könnte dort ein Brettspiel-Café einrichten. Dort könnte ich mit den Kunden spielen und kreativ sein. So etwas war schon immer mein Traum.“ Die Idee gefällt allen sehr gut. Nach einem Umbau ist das Brettspiel-Café eingerichtet und wartet auf die ersten Gäste. Die Spiele und Materialien hat Susanne auf dem Flohmarkt gekauft. „Für den Anfang reicht das völlig. Wir müssen erst einmal abwarten, ob das Angebot angenommen wird.“ Aber diese Sorge ist grundlos. Das Brettspiel-Café wird gut besucht. Nicht nur Senioren interessieren sich für dieses Angebot. Abends kommen einige junge Menschen. Sie freuen sich über einen neuen Treffpunkt in ihrem Stadtviertel. Und nebenbei essen sie gerne die Reste vom Kuchen, die Susanne dann zum halben Preis verkauft. „Tobias, der Enkel von Frau Weber, hat noch eine weitere Idee“, sagt Susanne. „Er will mit ein paar Freunden für uns ein großes Schachspiel bauen. Dann könnten wir bei gutem Wetter auch im Garten sitzen und spielen! Er will sogar ein Schachturnier ‚Alt gegen Jung‘ organisieren.“ Sabine freut sich. „Das ist wunderbar. So kommen die Generationen zusammen. Wer weiß, was sich noch alles daraus entwickelt.“ Sandra lacht: „Wir werden noch mehr Personal benötigen. Und Susanne: den Kuchen kannst du abends ab jetzt kostenlos abgeben. Das haben sich die jungen Leute wirklich verdient!“ ​© Deutsch lernen durch Hören​ ​Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(922 KB, 2 Seiten)

‌ EIN TRAUM WIRD WAHR Was bisher geschah: Sabine, Sandra und Susanne haben sich mit einem ambulanten Pflegedienst selbstständig gemacht. Durch mithilfe von Jugendlichen aus dem Stadtviertel konnten sie ihr Angebot erweitern. Jetzt können sie junge und alte Menschen im Quartier erreichen und verbinden. Inzwischen ist ein Jahr seit der Gründung des Pflegedienstes „Helfende Hände“ vergangen. Die drei Frauen hätten niemals mit so einem großen Erfolg gerechnet. Heute erwartet sie eine große Überraschung. Frau Weber hat um einen Termin gebeten. Sie war die erste Kundin. Das Team hat ihren Mann gepflegt. Herr Weber ist vor einem Monat gestorben. „Hallo Frau Weber. Wie geht es Ihnen denn heute?“ Susanne nimmt die alte Dame in die Arme. „Ach, was soll ich sagen? Das Leben geht weiter. Mein Mann hatte ein gutes letztes Jahr mit Ihnen. Jetzt geht es um mich. Ich werde schwächer und brauche Hilfe.“ Sabine nickt: „Ja. Wir helfen Ihnen gerne.“ Sandra kommt mit einem Tablett in den Raum. „Kaffee und selbst gemachter Kuchen für alle!“ Sabine möchte wissen: „Was können wir denn für Sie tun, Frau Weber?“ Die alte Dame hat eine Idee: „Sie wissen ja, dass mein Haus sehr groß ist. Ich brauche aber nicht so viel Platz. Ich dachte daran, nur die erste Etage zu bewohnen. Im Dachgeschoss wohnt mein Enkel Tobias. Die unteren Zimmer sind dann frei. Wir wäre es, wenn Sie mit Ihrem Pflegedienst dort einziehen? Die Räume hier sind ohnehin zu klein für Ihre Firma geworden. Ich würde sie Ihnen gerne zu einem günstigen Preis vermieten. Sie müssten sich allerdings um mich kümmern.“ Die drei Frauen schauen sich an. „Was für eine wunderbare Idee!“ Susanne ist begeistert. „Dann hätten wir viel mehr Platz für unsere Angebote. Wir könnten ein richtiges Generationenprojekt im Stadtviertel starten!“ Sabine nickt. „Wir bekommen ganz sicher für so ein Projekt auch Zuschüsse von der Stadt. Jugendliche haben wir jetzt schon im Programm. Wir könnten auch noch Kinder mit aufnehmen. Und junge Mütter.“ Sandra trinkt einen Schluck Kaffee. Dann sagt sie: „Das wäre ein Traum. Ihr Tobias kann uns sicher beim Umzug und bei den Umbauten helfen. Er ist so geschickt. Außerdem kennt er sehr viele Jugendliche. Das wird ein voller Erfolg werden!“ Alle sind sich einig: der Weg in die Selbstständigkeit hat sich gelohnt. Es wird noch viele Ideen geben, um das Leben im Stadtviertel für alle Generationen schöner zu machen. ​© Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt. ‌

(258 KB, 2 Seiten)

‌ EIN INSPIRIERENDES VORBILD Maggie schaut aus dem Fenster. Unten auf der Straße stehen die Mülltonnen. Die alte Frau Meyer kommt aus ihrem Haus. In jeder Hand trägt sie einen Müllbeutel. Vor der gelben Tonne bleibt sie stehen. Sie stellt eine Tüte auf den Boden. Dann nimmt sie aus der anderen Tüte ganz sorgfältig Stück für Stück Gegenstände heraus. Es sind Verpackungen. Sie schaut sich jedes Stück genau an. Dann wirft sie es in die gelbe Tonne. Manche Dinge zerlegt sie. Ein Stück kommt in die Tonne. Den Rest steckt sie wieder in die Tüte. Maggie wundert sich. „Warum wirft sie nicht gleich die ganze Tüte in die Tonne? Komisch.“ Frau Meyer klappt den Deckel der gelben Tonne wieder zu. Sie öffnet die blaue Tonne. Auch jetzt kontrolliert sie jedes einzelne Teil, bevor sie es in die Tonne wirft. Eine Tüte ist jetzt leer. Frau Meyer faltet sie zusammen. Dann steckt sie sie in ihre Jackentasche. Mit der anderen Tüte geht sie zur grauen Mülltonne. Sie öffnet den Deckel. Dann wirft sie die Tüte samt Inhalt hinein. Sie schließt den Deckel wieder und geht zurück ins Haus. Maggie ist neugierig. Sie möchte wissen, warum sich Frau Meyer so viel Mühe mit dem Müll gibt. Sie geht ins Treppenhaus und wartet dort auf Frau Meyer. „Hallo Frau Meyer. Darf ich Sie etwas fragen?“ Frau Meyer nickt freundlich. „Warum sortieren Sie den Müll so sorgfältig? Es kommt doch sowieso alles zusammen auf die Deponie.“ - „Das stimmt nicht ganz. Das Altpapier ist ein wichtiger Rohstoff. Wir sollten das Altpapier von dem anderen Müll trennen. Nur so kann man es recyceln. Dann müssen nicht so viele Bäume gefällt werden. Das hilft dem Klimaschutz. Plastikmüll wird sortiert, gewaschen und geschmolzen. Daraus kann man neue Artikel herstellen. Auch das ist gut für die Umwelt. Nur der Hausmüll aus der grauen Tonne wird einfach verbrannt.“ Maggie hat ein schlechtes Gewissen. „Ich habe das bisher nicht so streng gesehen. Oft werfe ich Dinge einfach unsortiert weg. Danke für die Information.“ Maggie geht in ihre Küche. Dort steht ihr Mülleimer. Hier wirft sie immer alles unsortiert hinein. Maggie holt zwei Plastiktüten aus einer Schublade. „In Zukunft werde ich den Müll trennen. Frau Meyer ist ein großes Vorbild für mich. Es ist mir peinlich, dass mir eine alte Frau den Umweltschutz erklären musste. Ich hätte es besser wissen müssen. Frau Meyer hat mich inspiriert, anders zu denken. Das muss ich Jasmin erzählen. Sie hat auch nur einen Mülleimer in der Küche. Aber ich sammle hier Papier und Wertstoffe getrennt. Auf der Straße will ich den Müll nicht sortieren. Das finde ich peinlich.“ ​© Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(561 KB, 2 Seiten)

‌ DIE BEDEUTUNG VON FREUNDSCHAFT Lotte und Laura sind seit ihrer Schulzeit beste Freundinnen. Viele wundern sich: „Die beiden passen doch gar nicht zusammen! Wie kommt es, dass sie so gut befreundet sind?“ Tatsächlich sind Laura und Lotte sehr verschieden. Laura ist verspielt und lebenslustig. Lotte dagegen ist sehr ordentlich und diszipliniert. Aber zusammen sind die beiden ein perfektes Team. Auch heute noch unternehmen sie viel zusammen. Sie sind beide in Rente und haben viel Zeit. Heute machen die beiden Freundinnen einen Spaziergang durch die Stadt. Sie wollen sich Schaufenster ansehen. Später möchten sie noch zusammen einen Kaffee trinken. „Ach Lotte, ist das nicht ein herrliches Wetter heute?“ Laura schiebt ihren roten Rollator mit Schwung über den Gehweg. Lotte kommt kaum hinterher. „Langsam, Laura! So schnell kann ich nicht.“ - „Du solltest dir auch endlich einen Rollator kaufen. Damit ist alles viel einfacher. Wollen wir mal schauen, ob wir heute noch einen für dich finden?“ Aber Lotte will nicht. „Mit so einem Ding sieht man so alt aus!“ Laura lacht: „Aber meine Liebe, wir sind doch alt! Da muss man sich nicht schämen.“ Lotte lässt sich überreden. In einem Fachgeschäft findet sie einen Rollator, der ihr gefällt. „Ich werde diesen grauen Rollator gleich mitnehmen. Mal sehen, wie gut ich damit zurechtkomme.“ Nach kurzer Zeit hat sich Lotte an den Rollator gewöhnt. „Ich muss sagen: Das ist wirklich sehr praktisch!“ Die beiden bummeln gemütlich durch die Stadt. Laura ist begeistert von der neuen Herbstmode. „Schau mal, das Kleid hier! Ein Traum in Orange!“ Lotte schüttelt den Kopf. „Das kann man doch in unserem Alter nicht mehr tragen. Das graue daneben ist eher etwas für dich.“ Aber Laura lässt sich nicht entmutigen. Sie betreten das Geschäft. Laura probiert das Kleid an. „Es passt perfekt! Ich nehme es, ich ziehe es gleich an.“ Wieder schüttelt Lotte den Kopf. „Oh Laura! Was sollen die Leute sagen?“ Laura und Lotte sind im Café angekommen. Laura sitzt stolz in ihrem neuen Kleid am Tisch. Sie genießt ihren Kaffee. Lotte fühlt sich unbehaglich. Manche Leute machen Witze über Laura. Lotte kann das deutlich hören. Am Nebentisch sagt eine junge Frau sehr laut: „Unglaublich, wie die alten Frauen heutzutage herumlaufen. Die sieht ja aus wie ein Clown!“ Auch Laura hat das gehört. Sie wird traurig. Da steht Lotte auf und ruft: „Wir hören Sie sehr gut! Wer sagt, dass wir Alten uns nur noch grau und braun anziehen dürfen? Die Zeiten sind vorbei. Unsere Generation hat die Rechte auch für Sie hart erkämpft. Sie dürften sonst heute nicht in so kurzen Röcken herumlaufen. Denken Sie mal darüber nach!“ Und zu Laura sagt sie: „Dein Kleid ist wunderschön. Lass dich nicht ärgern.“ Laura lächelt. „Dir gefällt mein Kleid eigentlich gar nicht. Aber du stehst trotzdem hinter mir. Das ist lieb von dir.“ Lotte nickt. „Das ist Freundschaft. Man kann verschiedener Meinung sein. Aber man hält trotzdem zusammen.“ ​© Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(324 KB, 2 Seiten)

‌ SIE IST WIRKLICH EINZIGARTIG! Clara hat ein einzigartiges Talent. Sie kann zaubern. Natürlich kann sie nicht wirklich zaubern. Aber sie kann aus jeder Situation das Beste machen. Ein typisches Beispiel: Clara will duschen. Aber das Wasser bleibt kalt. Im ganzen Haus gibt es kein warmes Wasser. Clara überlegt. „Ich könnte das Wasser in einem Topf auf dem Herd kochen. Dann mische ich es in einem Eimer mit etwas kaltem Wasser. Dann habe ich lauwarmes Wasser zum Waschen.“ Als Clara den Eimer ins Badezimmer trägt, rutscht sie auf einem Socken aus. Das Wasser läuft auf den Boden. Zuerst ärgert sich Clara. „So geht das nicht! Jetzt muss ich neues Wasser kochen!“ Doch dann überlegt sie: „Jetzt ist der Boden schon nass. Den kann ich doch gleich putzen!“ Clara nimmt ein Putztuch und wischt den Boden. Im Eimer ist noch etwas Wasser. Das benutzt sie zum Waschen. „Ich kann mir auch mit kaltem Wasser die Zähne putzen. Das ist nicht so schlimm.“ Clara hat immer gute Laune. Ihre Freunde beneiden sie um dieses Talent. Sie sitzt mit Lars und David im Café. Clara erzählt, was heute früh passiert ist. David sagt: „Clara, du bist wirklich einzigartig! Wie machst du das immer?“ Aber Clara weiß es selbst nicht so genau. „Meine Oma sagt immer: Wenn eine Tür zugeht, geht eine andere auf. Ich musste schon lange das Badezimmer putzen. Aber ich hatte nie Lust dazu. Heute hat mich der Unfall mit dem Wasser dazu gezwungen.“ Sie lacht. „Jetzt muss ich das am Samstag nicht machen. Ich habe also etwas gewonnen.“ Auf dem Heimweg stolpert Clara. Sie fällt hin. Die Hose ist am Knie aufgerissen. „So ein Mist! Die Hose war ganz neu. Jetzt habe ich einen Riss. Das ist ärgerlich!“ Langsam geht Clara nach Hause. Da kommt ihr eine Idee. Zu Hause nimmt sie ihre Schere. Sie schneidet noch ein paar Löcher in die Hose. Dann lacht sie: „Jetzt habe ich eine Designerjeans!“ Claras Talent ist wirklich einzigartig! © Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(857 KB, 2 Seiten)

‌ GARTEN JÄTEN Es ist Sommer. Julia sitzt mit ihrem Hund Tobi im Garten. Sie hat einen freien Tag. „Heute machen wir es uns mal so richtig gemütlich!“ Zufrieden schaut sie sich in ihrem Garten um. Es gibt ein großes Beet mit Blumen. Sie hat sie schon im April gesät. Jetzt blühen sie in allen Farben. Bienen fliegen hin und her. Sie sammeln Nektar aus den Blüten. In einer Ecke des Gartens hat Julia Gemüse gepflanzt. Sie freut sich schon auf den Salat zum Abendessen. Julia steht auf und schaut nach ihren Pflanzen. Im Gemüsebeet wachsen Brennnesseln und andere Pflanzen. Der Salat ist kaum noch zu erkennen. „Ach du meine Güte. Hier ist alles voller Unkraut! Ich muss unbedingt jäten. Sonst wächst mein Salat nicht richtig.“ Julia holt ihre Gartenhandschuhe und einen Eimer. Dann kniet sie sich an den Rand des Beetes. Sie zupft das Unkraut aus und legt es in den Eimer. Der ist schon bald voll. Sie leert ihn in einer Ecke des Gartens aus. Dort ist ihr Komposthaufen. Hier sammelt sie auch die Schalen von Kartoffeln und Reste von Obst und Gemüse. Diese Pflanzenteile werden mit der Zeit zu gutem Dünger. Tobi beobachtet sie ganz genau. Er sitzt brav neben ihr und schaut zu. Julia schwitzt. Sie will sich ein Glas Wasser holen. „Tobi, du bleibst hier. Ich bin gleich wieder da.“ Julia geht ins Haus. Sie füllt eine Flasche mit Leitungswasser. Da klingelt ihr Handy. Julia telefoniert eine Weile mit ihrer Freundin. Dann geht sie zurück in den Garten. „Oh nein! Tobi, was machst du da?“ Tobi steht mitten im Salatbeet. Eifrig gräbt er mit seinen Pfoten in der Erde. Offensichtlich will er beim Unkraut jäten helfen. Julia weiß nicht, ob sie lachen oder weinen soll. Denn Tobi hat nicht nur Unkraut ausgegraben. Auch kleine und große Salatköpfe liegen in der Gegend herum. „Okay, Tobi. Jetzt ist es aber genug. Komm raus aus dem Beet!“ Julia möchte mit ihrem Hund nicht schimpfen. Er hat es bestimmt gut gemeint. Sie sammelt die Salatpflanzen ein. „Das ist viel zu viel für mich alleine. Das kann ich nicht alles essen. Ich werde mal bei den Müllers klingeln. Sie haben eine große Familie. Sie werden sich sehr über den Salat freuen.“ ​© Deutsch lernen durch Hören​ ​Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(452 KB, 2 Seiten)

‌ DIEBSTAHL IM PARK Lori hat Feierabend. Sie möchte noch ein bisschen frische Luft schnappen und wählt den Umweg über den Stadtpark, um nach Hause zu kommen. Hier ist nachmittags immer viel los: Jogger, Spaziergänger, Mütter mit Kindern und Leute, die ihre Hunde ausführen. Lori genießt den Trubel. Er hilft ihr, den Arbeitstag hinter sich zu lassen und sich zu entspannen. Heute ist es windig. Lori schlägt den Kragen ihres Mantels hoch und steckt die Hände in die Taschen. Es ist zu kalt, um sich auf eine der Parkbänke zu setzen, deshalb beschließt sie, noch einmal um den kleinen See zu gehen. Sie hat Zeit. Zu Hause wartet niemand auf sie. Plötzlich hört sie jemanden rufen: „Hilfe! Haltet den Dieb! Der Mann hat meine Tasche gestohlen!“ Lori schaut sich um und sieht einen Mann mit einer roten Handtasche unter dem Arm in ihre Richtung rennen. Sie überlegt nicht lange und versucht, ihn zu fangen. Sie hat ihn fast erreicht, als sie über einen Stein stolpert und der Länge nach auf den Weg fällt. „Mist, fast hätte ich ihn erwischt!“ Lori ärgert sich. Aus der Ferne hört sie Hundegebell und Geschrei. Sie steht auf und sieht, dass der Dieb von einem großen braunen Hund angegriffen wird. „Das ist der Hasso von meinem Nachbarn Jörg. Gut gemacht, Hasso!“ Hasso ist ein Polizeihund, der darauf trainiert ist, flüchtige Verbrecher zu fangen. Wie sie sieht, hat Jörg die Situation bereits im Griff. Inzwischen ist auch die Frau, der die Tasche gestohlen wurde, bei Lori angekommen. „Machen Sie sich keine Sorgen. Da hinten ist mein Nachbar mit seinem Hund. Schauen Sie mal, er hat den Dieb schon geschnappt und Sie bekommen Ihre Handtasche gleich wieder. Sie sind schon auf dem Weg zu uns.“ Lori winkt Jörg zu. Die Frau ist noch ganz nervös. „In der Tasche ist mein Geldbeutel mit meinen Kreditkarten und meinem Personalausweis. Die Hausschlüssel sind auch drin. Meine Güte, was für ein Glück, dass der Hund den Dieb geschnappt hat!“ Jetzt hat Jörg die beiden Frauen erreicht. „So, hier ist Ihre Tasche wieder. Der Dieb wird gleich von zwei Kollegen abgeholt und zur Polizeiwache gebracht“. Die Frau bedankt sich: „Sie haben wirklich einen tollen Hund, der eine Belohnung bekommen muss. Jetzt habe ich ja mein Geld wieder zurückbekommen. Wissen Sie was: Ich lade Sie beide und den Hund zu einer Currywurst ein. Der Imbiss am See ist noch offen.“ Hasso spitzt die Ohren: er hat genau verstanden, worum es geht und zieht sein Herrchen bereits in die richtige Richtung. „Ein schlauer Hund“, sagt Lori und freut sich über den aufregenden Feierabend. Ihren anstrengenden Arbeitstag hat sie jetzt vollständig vergessen. ​© Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(758 KB, 2 Seiten)

‌ EINE VERÄNDERUNG IM LEBEN Susi fühlt sich nicht gut. Ihr ist seit Tagen übel. Sie ist den ganzen Tag müde. Sie hat sich für heute bei der Arbeit krank gemeldet. „So kann ich nicht arbeiten. Ich muss zum Arzt gehen. Mit mir stimmt etwas nicht!“ Zum Glück kann sie gleich heute zu ihrem Hausarzt gehen. Der untersucht sie gründlich. Es wird Blut abgenommen. Auch eine Urinprobe muss Susi abgeben. „Wir wollen mal sehen, was mit Ihnen nicht stimmt. Bitte warten Sie einen Moment im Wartezimmer. Unser kleines Labor kann den Urin gleich hier untersuchen. Das Blut müssen wir in ein anderes Labor schicken. Das dauert ein paar Tage.“ Susi wartet eine halbe Stunde. Dann wird sie erneut zum Arzt gerufen. Der lächelt sie an: „Frau Schön, ich habe gute Nachrichten für Sie. Ihre Übelkeit ist ganz normal. Wir haben einen Test mit Ihrem Urin gemacht. Sie sind nicht krank. Sie sind schwanger! Herzlichen Glückwunsch!“ Susi ist verwirrt. Schwanger? Damit hat sie nicht gerechnet. „Oh. Das kommt etwas überraschend. Und sehr ungünstig. Ich habe mich gerade von meinem Freund getrennt.“ Der Arzt beruhigt sie: „Gehen Sie erst einmal nach Hause und ruhen Sie sich aus. Dann machen Sie einen Termin beim Frauenarzt. Der kann Ihnen sagen, wie weit die Schwangerschaft schon ist. Er kann Sie auch über Hilfen für alleinstehende Mütter beraten.“ Susi erfährt vom Frauenarzt, dass sie in der siebten Woche ist. „Die Übelkeit sollte bald vorbei sein. Mit der Müdigkeit müssen Sie leben. Die Schwangerschaft kostet viel Kraft. Leider muss ich Ihnen ein Arbeitsverbot ausstellen.“ Susi wundert sich. „Ich bin doch nicht krank. Ich kann arbeiten!“ Aber der Frauenarzt erklärt ihr: „Während der Schwangerschaft dürfen Sie nicht als Altenpflegerin arbeiten. So steht es im Gesetz. Vielleicht kann Ihr Arbeitgeber Sie in dieser Zeit im Büro einsetzen. Fragen Sie ihn doch. Den Lohn muss er Ihnen auf jeden Fall zahlen.“ Susi nickt. „Ich werde mit meinem Chef sprechen. Das ist eine große Veränderung in meinem Leben. Vieles erwartet mich. Aber ich habe ja noch ein paar Monate Zeit, um alles zu organisieren. Und irgendwie freue ich mich schon auf meinen neuen Lebensabschnitt! ​© Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(745 KB, 2 Seiten)

‌ TRAURIG, ABER WAHR Helen sitzt vor dem Wäschekorb. „Das kann doch nicht wahr sein! Das ist doch jedes Mal das Gleiche. Wie kann so etwas passieren?“ Ihr Freund Tom schaut sie fragend an. „Was ist denn passiert? Du bist ja ganz verzweifelt.“ „Jedes Mal, wenn ich die Wäsche aus der Waschmaschine herausnehme, fehlt etwas. Meistens sind es Socken. Ich habe eine ganze Schublade voll mit einzelnen Socken. Ich hoffe immer, dass ich sie irgendwann wieder finde. Und jetzt fehlt wieder eine Socke! Tom lacht. Helen ärgert sich: „Das ist nicht lustig. Das ist unheimlich. Warum verschwinden die Socken? Und wo sind sie jetzt? Hat die Waschmaschine sie gefressen?“ Tom holt sein Handy. „Schau mal. Ich habe neulich zufällig ein Video gesehen. Es heißt 'Die verschwundene Socke'. Darin wird das ganz gut erklärt. Die Socke ist klein. Durch die Bewegungen in der Maschine kann sie in die Gummidichtung geraten. Dann wandert sie immer weiter. Schließlich bleibt sie am Heizstab hängen.“ Helen erschrickt. „Am Heizstab? Dann geht die Maschine kaputt!“ Aber Tom kann sie beruhigen. „Nein, da löst sie sich irgendwann auf. Das Problem haben alle Waschmaschinen. Traurig, aber wahr!“ Helen überlegt. „Das ist ärgerlich. Ich habe so viele schöne Socken. Viele habe ich sogar selbst gestrickt. Die möchte ich nicht verlieren. Muss ich sie jetzt alle mit der Hand waschen?“ Tom schüttelt den Kopf. „Nein, das musst du nicht. Wir besorgen einen kleinen Beutel. Da steckst du einfach mehrere Socken rein. Die werden dann zusammen mit dem Beutel gewaschen. Aber dann ist das Stück groß genug. Es kann nicht mehr in die Dichtung geraten.“ - „Tom, du bist genial! Ich finde, du solltest in Zukunft die Hausarbeit übernehmen. Du hast immer die besten Lösungen.“ Tom lacht. „Die Wäsche mache ich gerne. Aber nur, wenn du weiterhin für die Lasagne zuständig bleibst!“ ​ © Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(554 KB, 2 Seiten)

‌ DAS KANN DOCH NICHT WAHR SEIN! Lisa will einkaufen gehen. Sie fährt mit dem Fahrrad zum Supermarkt. Sie stellt das Fahrrad an den Fahrradständer. „Heute muss ich einiges besorgen. Am besten nehme ich einen Einkaufswagen mit.“ Lisa sucht in ihrer Jackentasche nach einer Münze für den Einkaufswagen. „Wo ist denn der Euro? Den hatte ich doch gestern noch in der Tasche! Das kann doch nicht wahr sein!“ Doch der Euro bleibt verschwunden. Lisa ist verärgert. Sie hat nie Bargeld dabei. Sie bezahlt alles mit der EC-Karte. Nur für den Einkaufswagen hat sie immer eine Euro-Münze dabei. Nur heute nicht. „Na gut. Dann nehme ich eben einen Einkaufskorb. Dafür muss man kein Pfand bezahlen.“ Lisa schlendert durch die Gänge im Supermarkt. Ihr Einkaufskorb füllt sich mit Waren. „Meine Güte, das ist schwer! Ein Wagen wäre praktischer gewesen.“ An der Kasse legt Lisa alle Einkäufe auf das Laufband. „Ich glaube, meine Tasche ist zu klein für die vielen Sachen. Ich muss noch eine Tasche kaufen.“ Lisa kauft eine weitere Papiertüte. Als Lisa aus dem Laden kommt, findet sie ihr Fahrrad nicht mehr. „Das kann doch nicht wahr sein! Jemand hat mein Fahrrad gestohlen!“ Lisa muss den Heimweg zu Fuß gehen. Das ist ärgerlich, denn sie muss einen steilen Berg hinauf zu ihrer Wohnung. „Die Tüten sind viel zu schwer zum Tragen. Und jetzt fängt es auch noch an zu regnen! Meine Frisur ist ruiniert. Das ist absolut ärgerlich!“ Doch der Regen ruiniert nicht nur Lisas Frisur. Er weicht auch die Papiertüte auf, in der Lisa ihre Einkäufe transportiert. Dosen mit Gemüse und zwei Plastikflaschen mit Saft fallen durch einen Riss in der Tüte auf die Straße. Sie rollen wieder den Berg hinunter. „Das kann doch nicht wahr sein! So viel Pech an einem einzigen Tag? Das gibt's doch gar nicht!" Lisa stellt die nutzlose Papiertüte auf dem Gehweg ab. Dann holt sie die Dosen und Flaschen zurück. Plötzlich hält ein Auto neben ihr. „Ja, hallo, Frau Nachbarin! Brauchen Sie Hilfe?“ Der nette Mann von nebenan wartet gar nicht erst auf Lisas Antwort. Er steigt aus und hilft Lisa, ihre Einkäufe in den Kofferraum zu packen. „Vielen Dank, Sie haben mich gerettet! Ich dachte schon, der Tag wäre für mich gelaufen. Kommen Sie doch noch auf eine Tasse Kaffee mit hinein. Den haben wir uns jetzt wirklich verdient!“ ​ © Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(222 KB, 2 Seiten)

‌ DIE SCHULE ABBRECHEN Manuela hat keine Lust zu lernen. Sie sitzt schon seit Stunden vor ihrem Mathebuch. Aber sie hat noch keine Seite umgeblättert. „Immer diese dumme Schule! Wozu brauche ich Mathe? Oder Chemie?“ Manuela trifft eine Entscheidung. Sie klappt das Buch zu. Dann geht sie in die Küche. Ihr Vater bereitet dort gerade das Abendessen zu. „Papa, ich muss dir etwas sagen. Ich werde die Schule abbrechen. Das Lernen bringt mir nichts. Bitte sei mir nicht böse.“ Der Vater dreht sich um und sagt: „Das ist ja wunderbar! Dann kannst du ab morgen die Hausarbeit übernehmen. Ich muss dann nach der Arbeit nicht mehr kochen, waschen und putzen. Ich könnte wieder ganztags arbeiten. Mein Chef wird sich freuen. Das ist eine hervorragende Idee von dir! Du bist jetzt in der 12. Klasse. Das reicht für ein Mädchen. Du musst kein Abitur machen. Komm her, ich zeige dir, wie man kocht.“ Manuela ist verwirrt. „Bist du nicht sauer?“ Der Vater schüttelt den Kopf. „Nein, ich bin nicht verärgert. Komm, hilf mir beim Kochen. Ab morgen musst du das alleine machen. Ach ja, und nachher musst du noch die Wäsche bügeln. Morgen muss das Wohnzimmer gesaugt werden.“ Manuela kann sich nicht so richtig freuen. „Ich muss den ganzen Haushalt allein erledigen?“ Der Vater nickt. „Natürlich. Du hast ja Zeit. Bisher habe ich immer alles gemacht. Ich wollte dich schonen. Du musstest lernen. Aber jetzt ändert sich alles. Ich bin so glücklich!“ Damit hat Manuela nicht gerechnet. Sie hilft ihrem Vater in der Küche. Anschließend räumt sie die Küche auf. Ihr Vater ruft aus dem Wohnzimmer: „Denkst du bitte an die Wäsche? Die musst du heute noch bügeln. Hast du schon abgewaschen?“ Manuela geht in ihr Zimmer. So hatte sie sich das nicht vorgestellt. Sie streichelt ihr Mathebuch. Dann trifft sie eine neue Entscheidung. Sie geht zu ihrem Vater ins Wohnzimmer. Dort liegt er gemütlich auf dem Sofa. „Papa, ich möchte lieber in der Schule bleiben. Sei nicht böse.“ Der Vater lacht. Er nimmt Manuela in die Arme. „Das ist ja wunderbar! Wenn ich vorhin geschimpft hätte, hätten wir uns gestritten. Mir ist es wichtig, dass du selbst entscheidest. Du siehst doch, wie langweilig Hausaufgaben sind. Mach doch Abitur. Das ist viel spannender. Ich gehe jetzt die Wäsche bügeln. Und du gehst wieder an dein Mathebuch. ​ © Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(233 KB, 2 Seiten)

‌ WOHNUNGSWECHSEL Samira wohnt seit einem Jahr in einer WG in Bremen. Anfangs war sie begeistert davon, mit mehreren Studenten in einer gemeinsamen Wohnung zu wohnen. Aber die anderen Mitbewohnerinnen sind ihr oft zu anstrengend. Jessy lässt ihre Kleidung überall herumliegen. Susi hört bis spät abends laute Musik. Vanessa kocht gerne. Aber sie wäscht selten ihr benutztes Geschirr ab. „Das geht mir auf die Nerven. So kann ich mich nicht auf mein Studium konzentrieren. Ich suche mir eine eigene Wohnung.“ Samira musste lange suchen, bis sie eine Wohnung gefunden hat. Aber jetzt hat sie es endlich geschafft. Die neue Wohnung liegt in der Nachbarschaft. „Das ist praktisch. So muss ich für den Umzug kein Auto mieten. Meine Freunde helfen mir sicher beim Tragen.“ Heute ist Umzugstag. Samira hat schon alles in Kartons eingepackt. Die großen Möbelstücke hat sie auseinandergebaut. „Wo bleibt Fred? Er wollte doch schon längst hier sein!“ Plötzlich klingelt Samiras Handy. Fred ruft an: „Es tut mir so leid. Ich bin im Krankenhaus. Ich habe mir den Fuß gebrochen. Ich kann dir heute nicht helfen.“ Samira tröstet ihn. „Oh je. Gute Besserung. Kai und Sam kommen gleich. Dann müssen wir eben öfter laufen. Aber das ist kein Problem.“ Samiras Handy klingelt erneut. Diesmal ist es Kai. „Es tut mir leid. Sam und ich können dir heute nicht helfen. Unser Auto hat eine Panne. Wir sind in der Nähe von Kassel. Der Abschleppdienst sollte bald hier sein. Aber bis Bremen schaffen wir es heute nicht mehr.“ Samira hat auch dafür Verständnis. Aber sie ist traurig. „So ein Pech! Die Kisten kann ich doch alleine transportieren. Ich habe ja den alten Handwagen von Oma Else. Aber was ist mit den Möbeln?“ In diesem Moment schaut Vanessa in Samiras Zimmer. Sie hat mitgehört, was passiert ist. „Weißt du was: Wir helfen dir! Du hättest uns doch fragen können. Wir sind zwar nicht so stark wie deine Freunde. Aber wir haben Ausdauer. Mach dir keine Sorgen. Wir schaffen das auch ohne Männer. Tatsächlich helfen alle drei Mitbewohnerinnen mit. Nach vier Stunden ist alles geschafft. Samira muss nur noch auspacken und die Möbel wieder zusammenbauen. „Das mache ich erst morgen“, beschließt Samira. „Jetzt probieren wir die Küche aus. Es gibt Spaghetti für alle! Aber ich muss erst herausfinden, in welchem Karton die Töpfe sind.“ ​© Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(477 KB, 2 Seiten)

‌ SCHLIMMSTER UNFALL BEIM FRISÖR Karin steht vor ihrem Spiegel. „Ich sehe schrecklich aus“, sagt sie zu sich selbst. „So kann das nicht bleiben. Ich muss unbedingt zum Frisör!“ Es ist nicht einfach, einen Termin zu bekommen. Karin muss viele Frisöre anrufen. Endlich hat sie Glück. Im „Salon Eva“ ist heute noch etwas frei. „Salon Eva“ ist ein kleiner Frisörladen in einer Nebenstraße. Karin betritt das Geschäft. Frau Eva ist ungefähr 60 Jahre alt. Ihre roten Haare sind sehr auffällig. Karin ist unsicher: Ist sie hier an der richtigen Adresse? Frau Eva schaut sich Karins Haare an. „Ich sehe schon: Sie brauchen einen neuen Haarschnitt. Oder möchten Sie Locken? Oder lieber eine andere Haarfarbe?“ Karin hat sich noch nicht entschieden. „Ich weiß es nicht. Mir gefällt diese Frisur einfach nicht mehr.“ Frau Eva freut sich: „Lassen Sie mich nur machen. Ich bin sehr kreativ. Als erstes waschen wir die Haare.“ Karin setzt ihre Brille ab. Sie muss der Frisörin jetzt vertrauen. Frau Eva wäscht Karin die Haare. „So schöne lange Haare habe ich seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Da würde ich nichts abschneiden. Ich werde nur die Spitzen etwas korrigieren. Was halten Sie von blonden Strähnchen?“ Karin ist einverstanden. Frau Eva trägt die Blondierung auf. „Das muss jetzt 30 Minuten einwirken. Entspannen Sie sich einfach.“ Karin schließt die Augen. Sie will ein kurzes Schläfchen machen. Karin wacht aus ihrem Schlaf auf. Ihre Kopfhaut brennt. Sie schaut auf die Uhr. Die Chemikalie ist schon seit 2 Stunden auf ihrem Kopf. „Frau Eva!“ Karin ruft nach der Frisörin. Sie sitzt im Büro und telefoniert. Frau Eva eilt herbei: „Ach du meine Güte! Oh je! Oh je!“ Karin ahnt, dass etwas nicht stimmt. Frau Eva spült die Haare mit Wasser aus. Dabei murmelt sie: „Oh je! Oh je!“ Karin hat ein seltsames Gefühl auf dem Kopf. Das Brennen hat aufgehört. Aber alles fühlt sich plötzlich kalt an. Frau Eva ist verzweifelt. „Das tut mir so leid! Das ist mir noch nie passiert!“ Karin schaut in den Spiegel. „Nein! Das darf nicht wahr sein! Wo sind meine Haare?“ - „Die Flüssigkeit hat zu lange eingewirkt. Die Haare sind abgebrochen. Das tut mir so leid!“ Karin ist schockiert. Sie kann nichts sagen. Plötzlich versucht jemand Karin, aufzuwecken. „Frau Karin! Bitte aufwachen!“ Karin wacht auf. Frau Eva steht vor ihr und lächelt freundlich. „Sie müssen etwas Schlimmes geträumt haben. Sie haben gestöhnt. Jetzt muss ich aber Ihre Haare ausspülen. Die Farbe darf nicht zu lange einwirken.“ Eva ist erleichtert: „Ja, ich weiß. Bitte spülen Sie alles gründlich aus.“ ​ © Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(897 KB, 2 Seiten)

‌ ICH WILL EINE GEHALTSERHÖHUNG Luisa wohnt mit ihrer Familie in einem kleinen Haus am Stadtrand. Ihr Mann Tom arbeitet in der Stadt. Ihre Kinder Kevin und Chantal gehen in die Grundschule. Wenn morgens alle aus dem Haus gehen, beginnt Luisas Arbeitstag. Sie macht Ordnung im Haushalt, wäscht die Wäsche und geht einkaufen. Danach kocht sie das Mittagessen für die Kinder. Tom bekommt seinen Teil abends. Sie wärmt es für ihn in der Mikrowelle auf. Nach dem Mittagessen hilft Luisa ihren Kindern bei den Hausaufgaben. Anschließend geht sie mit ihnen auf den Spielplatz. Mittwochs bringt sie Chantal zum Reiten. Donnerstags fährt sie Kevin zum Fußballtraining. Luisa hat einen Vollzeitjob. „Ich will auch mal eine Gehaltserhöhung. So wie du sie immer bekommst!“ Leider sieht Tom das anders. Er sagt: „Du kannst den ganzen Tag daheim sein. Ich muss immer zur Arbeit fahren! Du hast es viel besser als ich! Nie hast du Stress. Und du bekommst sogar Taschengeld von mir.“ Luisa lacht. „Glaube mir, wenn du meinen Job machen müsstest, würdest du selber eine Gehaltserhöhung fordern!“ Tom glaubt ihr nicht. Luisa schlägt ihm vor, sie eine Woche lang im Haushalt zu vertreten. Sie selber wird in dieser Zeit ihre kranke Mutter besuchen. „Das schaffe ich mit links!“ Tom nimmt eine Woche Urlaub. Es ist nicht einfach, mit zwei Kindern einen Haushalt zu führen. Man braucht Routine. Für Tom ist aber alles neu. Er hat sich nie um den Haushalt gekümmert. Bisher hat Luisa immer alles erledigt. Tom vergisst am Montag, dass er einkaufen muss. Deshalb hat er am Dienstag nichts zum Kochen im Haus. Gut, dass es den Pizzadienst gibt. Die Kinder finden das nicht schlimm. Aber sie finden es nicht gut, dass Tom nicht weiß, wo Chantals Reitschule ist. Er bringt Kevin am Donnerstag zu spät zum Training. Dann vergisst er fast, ihn wieder abzuholen. Tom ist völlig überfordert. Als Luisa am Sonntagabend wieder nach Hause kommt, ist Tom überglücklich. „Du hast recht, Luisa! Dein Job ist genauso anstrengend wie meiner. Ab sofort bekommst du doppelt so viel Taschengeld. Und du darfst freitags machen, was du möchtest.“ Luisa freut sich: sie bekommt eine Gehaltserhöhung und einen freien Tag. Dafür musste sie nicht einmal in den Streik treten. Manchmal ist es sinnvoll, eine Weile lang die Rollen zu tauschen. Danach versteht man einander viel besser. ​ © Deutsch lernen durch Hören​ ​ Dankeschön🙏🏻 Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke! Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.

(347 KB, 2 Seiten)

bottom of page