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„Tomaten auf den Augen haben“
„Tomaten auf den Augen haben“
Ihr könnt diese Redewendung im Alltag sehr oft und gerne benutzen. Wer “Tomaten auf den Augen” hat, bemerkt oder sieht etwas nicht. Zum Beispiel: Heute muss Dirk seine Tochter vom Flughafen abholen, aber er hat die Zeit vergessen. Deshalb muss er sich sehr beeilen, um pünktlich zu sein. Er kann aber in der Hektik seinen Autoschlüssel nicht finden. Er fragt seine Frau, ob sie ihn vielleicht gesehen hat. Seine Frau sieht sich um und sagt: „Dirk, der Schlüssel hängt doch dort am Haken. Hast du „Tomaten auf den Augen?“
„Ich verstehe nur Bahnhof!“
„Ich verstehe nur Bahnhof!“
Diese Redewendung verwenden wir, wenn wir rein gar nichts verstehen. Zum Beispiel: Jonas will bei „MediaMarkt“ eine neue Waschmaschine kaufen. Er hat aber gar keine Ahnung, welche Maschine er kaufen soll. Daher redet er mit einem der Mitarbeiter. Der erklärt ihm, welche Waschmaschine in dieser Woche im Angebot ist. Mit dieser Maschine kann man auch sehr viel Energie sparen, da sie das EU-Etikett Klasse „A“ hat. Das ist auch besser für die Umwelt. Der Mitarbeiter erklärt ihm die weiteren Vorteile und technischen Funktionen der Waschmaschine, wie die automatische Waschmitteldosierung, die Wasserstopp-Funktion und Steuerung per App. Jonas jedoch versteht diese technischen Begriffe überhaupt nicht. Daher sagt er: „Einen Moment, bitte!“ „Ich verstehe nur Bahnhof!“
„jemandem auf der Zunge liegen“
„jemandem auf der Zunge liegen“
Ihr habt bestimmt diese Sätze schon sehr oft gehört: „Wie hieß der noch mal?“ oder: „Wie nennt man das gleich?“.
Jemand möchte euch etwas sagen, kann sich aber nicht richtig ausdrücken, weil er es vergessen hat. Leonie war gestern im Kino und hat einen guten Film gesehen. Diesen Film will sie ihrem Freund weiterempfehlen. Er fragt sie: „Wer spielt denn die Hauptrolle?“ Leonie weiß es eigentlich. Aber genau in diesem Moment fällt ihr der Name nicht ein. Sie denkt nach und versucht intensiv, sich an den Namen zu erinnern. „Weißt du, er hat auch in „Sherlock Holmes“ als Detektiv mitgespielt“, sagt sie zu ihrem Freund. Dann überlegt sie weiter: „Ähm, …wie heißt er noch mal? … Sein Name fängt mit "B" an, Bernd, ...Bernhard? Warte, sag nichts!“ „Es liegt mir auf der Zunge.“
„Jemanden im Regen stehen lassen“
„Jemanden im Regen stehen lassen“
Matthias lädt seine Verwandten und Freunde auf eine Grillparty ein. Dafür braucht er viele Stühle und Tische. Die sollte sein Freund Uwe besorgen. Uwe aber kommt nicht und Matthias ruft ihn an: „Uwe, wo bleibst du denn? Der Garten ist voller Gäste und ich habe keine Stühle mehr!“ Uwe antwortet: „Oh mein Gott, ich habe total vergessen, dass die Party heute stattfindet!“ Matthias ist ärgerlich und sagt: „Du spinnst wohl! Ich habe dir das zweimal gesagt. Ich stehe den ganzen Tag hier im Garten und bereite die Party vor und du? „Du lässt mich im Regen stehen!“
„Schwein haben“
„Schwein haben“
„Da hast du ja Schwein gehabt!“ Diesen Satz hast du bestimmt schon oft gehört. "Schwein haben" heißt einfach "Glück haben". Das Schwein ist in Deutschland ein Glückssymbol. Ich erkläre das mal mit einem Beispiel: Emma hat eine Matheprüfung und fühlt sich gar nicht vorbereitet. Kurz vor der Prüfung erfährt sie, dass der Mathelehrer krank geworden ist. Die Prüfung wird auf die nächste Woche verschoben. Ein Mitschüler sagt zu ihr: „Emma, da hast du jetzt aber „Schwein gehabt.“
„im siebten Himmel sein“
„im siebten Himmel sein“
Das bedeutet einfach: „verliebt sein oder sehr glücklich sein“! Zum Beispiel: Thorsten hat heute Morgen in der Bibliothek ein hübsches Mädchen kennengelernt und sich sofort in sie verliebt. Am Abend fragt seine Mutter ihn: „Was ist denn mit dir los? Du strahlst, als hättest du im Lotto gewonnen.“ Thorsten antwortet: “Ich habe heute ein sehr nettes Mädchen kennengelernt. Sie heißt Elena. „Ich bin im siebten Himmel“.
„die Arschkarte ziehen“
„die Arschkarte ziehen“
Wenn man “die Arschkarte gezogen hat“, hat man sozusagen Pech gehabt. Ich erkläre das mal mit einem Beispiel: Otto ist im Unterricht. Der Lehrer hat eine Matheaufgabe an die Tafel geschrieben. Er möchte, dass jemand diese Aufgabe an der Tafel erklärt und ausrechnet. Da sich keiner der Schüler freiwillig meldet, sucht der Lehrer aus seiner Liste einen Namen aus. Dieser lautet: Otto Hausmann! Der Lehrer fordert Otto auf, an die Tafel zu kommen. Otto denkt: "Oh Mann, das kann doch nicht wahr sein. Immer “ziehe ich die Arschkarte".
„Abwarten und Tee trinken“
„Abwarten und Tee trinken“
Wenn wir geduldig sein müssen, verwenden wir oft die Redewendung „Abwarten und Tee trinken“. Florian hat heute eine wichtige Prüfung geschrieben und fast alle Aufgabe beantwortet. Wenn er keine gute Note in dieser Prüfung erreicht, hat er weniger Chancen, einen Studienplatz an der Uni zu bekommen. Deswegen ist Florian sehr aufgeregt und ungeduldig. Das bemerkt seine Mutter und versucht ihn zu beruhigen: “Ach Florian, du bekommst bestimmt eine gute Note. „Abwarten und Tee trinken“.
„Hahn im Korb sein“
„Hahn im Korb sein“
Diese Redewendung verwenden wir, wenn jemand der einzige Mann in einer Gruppe von Frauen ist. Damit du genau verstehst, was damit gemeint ist, hier ein Beispiel: Uwe findet Breakdance gut und würde gerne einen Tanzkurs besuchen. Am ersten Tag im Kurs wundert er sich, dass er dort der einzige Mann unter vielen Frauen ist. Also ist Uwe „der Hahn im Korb“.
„Jeder Topf findet seinen Deckel“
„Jeder Topf findet seinen Deckel“
Die meisten kennen das Sprichwort „Jeder Topf findet seinen Deckel“! Das bedeutet: Jeder findet irgendwann seinen Lebenspartner. Manche Menschen fragen sich aber: „Wo ist mein Lebenspartner? Warum begegnet er mir einfach nicht?“
Gabriel ist 35 Jahre alt und möchte jetzt endlich heiraten und Kinder haben. Er konnte aber bis jetzt keine Partnerin finden. Er lernte schon oft neue Leute kennen, aber die Beziehungen hielten nicht lange. Dann tröstete ihn jedes Mal seine Mutter mit den Worten: „Gabriel, sei nicht traurig! „Jeder Topf findet seinen Deckel.“
„Blaumachen“
„Blaumachen“
Ich verrate euch, was "Blau machen" bedeutet. Wenn jemand ohne Grund nicht zur Schule oder zur Arbeit geht, macht er “Blau“. Zum Beispiel: Der Wecker klingelt um 6 Uhr. Florian wacht auf, aber er ist noch sehr müde und hat so gar keine Lust aufzustehen und in die Schule oder zur Arbeit zu gehen. Er sagt: „Ich glaube, ich mache heute einfach mal blau.“ Er zieht sich die Bettdecke wieder über seinen Kopf und schläft weiter. „Er macht blau.“
„Ein Pechvogel sein“
„Ein Pechvogel sein“
Wenn alles schief geht, dann bist du redensartlich ein „Pechvogel“. Das bedeutet, man hat immer oder oft kein Glück im Leben. Moritz ist zum Beispiel mit seinen Freunden auf einer Fahrradtour unterwegs. Sie sind nur fünf Minuten gefahren, da muss er feststellen, dass der Hinterreifen an seinem Rad kaputt ist. Es ist keine Luft mehr drin, er ist platt. Seine Freundin Leonie sagt: "Moritz, du bist aber heute „ein Pechvogel"!
„Schlau wie ein Fuchs sein“
„Schlau wie ein Fuchs sein“
Man findet den Fuchs als kluges Tier - natürlich nicht nur in Märchen. Er kann überall überleben, sowohl in Sibirien als auch in Nordafrika. Das ist kein Problem für diese Tiere. Füchse, die in der Stadt leben, haben es sogar gelernt, die Straßen sicher zu überqueren. Wenn wir also zu jemandem sagen: „Du bist schlau wie ein Fuchs“, dann heißt das, er ist ein schlauer Mensch. Tobias hat zum Beispiel in Mathe eine schwierige Aufgabe, die er nicht lösen kann. Er ruft seinen Bruder: „Leon … komm mal her. Du kannst mir bestimmt bei dieser Aufgabe helfen.“ „Du bist doch so schlau wie ein Fuchs!“
„Fix und fertig sein“
„Fix und fertig sein“
''Fix und fertig sein'' bedeutet, dass man sehr müde ist. Als der wunderschöne Frühling kam, verbrachte Fritz viel Zeit im Garten. Er pflanzte verschiedene Gemüse an, wie Möhren, Rote Bete und Kartoffeln. Am Abend kam er todmüde nach Hause. Seine Frau fragte ihn: „Fritz, was ist mit dir los? Du siehst sehr müde aus?“ Er antwortete: „Als erstes brauche ich eine Dusche. Ich bin „fix und fertig.“
„das schwarze Schaf sein“
„das schwarze Schaf sein“
Bianca lebt in einer großen Familie. Sie hat 5 Geschwister und ihre Großeltern wohnen auch bei ihnen. Bianca sieht ihre Oma sehr selten, wenn sie etwas kocht. Aber heute ist ein besonderer Tag. Biancas Vater hat Geburtstag. Deshalb steht ihre Oma am Herd und bereitet die ganz besondere Delikatesse ''Rotwurst'' zu. Es riecht schon lecker im ganzen Haus. Darüber sind alle froh - außer Bianca. Sie ist die einzige in der Familie, die Rotwurst nicht mag. Ihre Oma sagt: „Ach Bianca, du bist immer „das schwarze Schaf“ der Familie.
„eine Hand wäscht die andere“
„eine Hand wäscht die andere“
Die Redewendung "eine Hand wäscht die andere“ heißt, dass man sich gegenseitig hilft.
Jonas und Frank haben nächste Woche eine Matheprüfung. Deswegen lernen sie zusammen in der Bibliothek. Jonas hat eine schwierige Aufgabe und fragt Frank, ob er diese vielleicht gemeinsam mit ihm lösen kann. Das macht Frank sehr gern. Anschließend fragt er nun Jonas, ob er ihm bei der Deutschprüfung helfen kann. Jonas antwortet: „Selbstverständlich helfe ich dir gerne.
„Eine Hand wäscht die andere“.
„einen grünen Daumen haben“
„einen grünen Daumen haben“
''Einen grünen Daumen haben'' bedeutet: Jemand hat ein besonderes Talent für Gartenarbeit, Pflanzen und Blumen. Gerhard hat in der letzten Woche in seinem Garten viele Orchideen gepflanzt. Heute ist er gemeinsam mit seiner Frau dort. Sie wundert und freut sich, als sie die wunderschönen Orchideen sieht und sagt dazu: „Gerhard, du hast einfach „einen grünen Daumen“.
„Nicht von Pappe sein“
„Nicht von Pappe sein“
Wenn jemand sprichwörtlich „nicht von Pappe ist“, so bedeutet das, dass er nicht zu unterschätzen oder auch tatkräftig ist. Udo arbeitet als Kellner in einem Restaurant und seine Kollegin soll einen Teller mit Fleisch zum Tisch tragen. Plötzlich stolpert sie und das ganze Essen fällt zu Boden. Udo läuft zu ihr hin und hilft beim Aufstehen. Er sieht, dass nichts schlimmes passiert ist und tröstet sie mit den Worten: "Komm, steh auf!“ “Du bist doch nicht von Pappe!"
„jemandem die Daumen drücken“
„jemandem die Daumen drücken“
In Deutschland benutzt man diese Redewendung, wenn man jemandem für sein Vorhaben viel Glück wünschen möchte. Arthur schreibt morgen eine wichtige Prüfung. Sein Freund Benjamin will ihm viel Glück für diese Matheprüfung wünschen. Er sagt: „Ich wünsch' dir viel Erfolg für die Matheprüfung und „drück' dir ganz fest die Daumen!“
„drei Kreuze machen“
„drei Kreuze machen“
Wenn man redensartlich „drei Kreuze macht“, dann ist man erleichtert oder froh, dass etwas vorbei ist. Zum Beispiel: Olaf hat morgen seine letzte Prüfung. Wenn er diese Prüfung überstanden hat, dann fühlt er sich erleichtert und ist glücklich, dass er es geschafft hat. Er macht dann „drei Kreuze“.
„Pech haben“
„Pech haben“
"Pech haben" bedeutet Unglück oder Missgeschick.
Oliver ist am Wochenende mit seinen Freunden beim Angeln. Jeder hat schon mehrere Fische gefangen. Nur Oliver zieht jedes Mal fremde Gegenstände, wie alte Schuhe oder rostige Töpfe, aus dem Wasser, anstatt einen dicken Fisch zu fangen. So sagen seine Freunde zu ihm: „Oliver, du hast ja heute wirklich „Pech gehabt“.
„den Faden verlieren“
„den Faden verlieren“
Wenn jemand beim Sprechen den Faden verliert, dann bedeutet das, er weiß nicht weiter. Also hat er vergessen, was er eigentlich sagen wollte.
Patrick hält in der Schule einen Vortrag über seine Reise nach Indien. Er wird aber ständig von den Zuhörern unterbrochen und ist jetzt ganz durcheinander. Also hat er vergessen, was er eigentlich sagen wollte. Dann sagt er: „Äh sorry, ich habe leider „den Faden verloren.“
„sei kein Frosch!“
„sei kein Frosch!“
Die Redewendung „Sei kein Frosch" heißt so viel, wie „sei kein Feigling" oder „tu doch nicht so. Zum Beispiel: Maximilian ist an einem Samstagabend mit seinen Freunden unterwegs und alle wollen in die Disco gehen - außer Maximilian. Er will nach Hause. Einer seiner Freunde sagt dann zu ihm: „Ach Maximilian….komm doch mit. Ohne dich macht es nur halb so viel Spaß.“ „Sei doch kein Frosch!“
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