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GESCHICHTEN
Deutsch hören und lesen – 15 kurze Geschichten für dich
Du willst dein Deutsch verbessern? In diesem Video findest du 15 kurze Geschichten zum Mitlesen.
Die Geschichten sind klar gesprochen und eignen sich perfekt für Lernende mit Grundkenntnissen.
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#Deutschlernen #DeutschA2B1 #GermanStories
18. (Lied) Wann rufst du mich an
Eigene Praxis eröffnen
Sabine arbeitet seit vielen Jahren als Pflegerin in einem Seniorenheim. Die Arbeit mit alten Menschen gefällt ihr sehr. „Wenn nur diese vielen Nachtschichten nicht wären. Das macht mich auf Dauer krank.“ Ihre Kollegin Sandra stimmt zu: „Ja. Ich hätte auch gerne
wieder ein geregeltes Leben. Neulich hatte ich die Idee,
mich selbstständig zu machen. Man könnte einen Pflegedienst
gründen. Dann kann man die Menschen zu Hause pflegen
und versorgen. Aber alleine wage ich diesen Schritt nicht.“
Sabine überlegt: „Ambulante Pflege wäre eine sehr
gute Lösung. Wir könnten gemeinsam unsere eigene
Praxis eröffnen. Lass uns mal im Internet nachforschen,
wie die Voraussetzungen dafür sind.“
Sabine und Sandra erkundigen sich bei den Behörden,
welche Schritte sie gehen müssen. Ein paar Wochen später entscheiden sie sich dafür: sie werden es wagen und sich selbstständig machen. „Jetzt müssen wir schlau sein“, sagt Sandra. „Im Dezember bekommen wir Weihnachtsgeld. Das sollten wir unbedingt noch mitnehmen. Wir dürfen aber erst im April kündigen. Sonst müssen wir das Weihnachtsgeld zurückzahlen. Darauf hat uns Herr Menzel extra noch hingewiesen.“
Herr Wenzel ist ihr Berater von der Sparkasse. Sabine und Sandra wollen dort einen Kredit aufnehmen. In den ersten Monaten werden sie von den Einnahmen noch nicht leben können. Außerdem brauchen sie ein Büro und zwei Firmenwagen. „Man muss so viel bedenken!“ Sabine schaut in ihre E-Mails. „Hier ist noch eine Nachricht vom Finanzamt. Alle wollen nur unser Geld!“
Heute ist es endlich so weit: Sabine und Sandra eröffnen ihr eigenes Geschäft. „Pflegedienst Helfende Hände“ steht an der Tür. Das Logo haben sie auch auf ihren Autos angebracht. Sabine freut sich: „Jetzt kann es losgehen. Ich habe gestern noch die letzten Flyer verteilt. Die Zeitungsanzeige ist heute erschienen.“ Sandra nickt. „Und ich habe bei Facebook alle meine Freunde informiert. Schau, da hinten kommt Frau Weber. Sie könnte unsere erste Kundin sein. Ihr Mann braucht Pflege. Sie will ihn nicht ins Heim bringen. Hallo, Frau Weber! Kommen Sie doch kurz rein. Wir haben eine wunderbare Neuigkeit für Sie! Ihr Mann muss nicht ins Heim. Wir können uns um ihn kümmern!“
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Dankeschön
Danke von Herzen für die Kaffeegeschenke!
Es freut mich, dass euch meine Arbeit gefällt.
